Herne. Die Arbeiten im Revierpark Gysenberg in Herne haben begonnen. Was sich die Stadt davon erhofft und welche Einschränkungen auf Besucher zukommen.

Der Umbau des Revierparks Gysenberg in Herne ist gestartet. Am Dienstag eröffnete der Regionalverband Ruhr (RVR) zusammen mit Vertretern der Lokalpolitik mit einem symbolischen Spatenstich die 5,5 Millionen Euro schwere Baustelle. Mit von der Partie war auch Oberbürgermeister Frank Dudda, nicht bloß als erster Bürger der Stadt, sondern auch als Vorsitzender der RVR-Verbandsversammlung.

Im 52 Jahre alten Revierpark, übrigens der erste seiner Art im Ruhrgebiet, soll eine ganze Palette von Veränderungen vorgenommen werden (wir berichteten). Unter dem Motto „Natur und Tivoli“ wird der Park vor allem in zwei Richtungen entwickelt. Für die Naherholung sollen etliche Flächen entsiegelt und Wege verschmälert werden, um mehr Platz für Grün zu schaffen. Nicht irgendwelches Grün, sondern Klimabäume und „biodiverse Pflanzmaßnahmen“. RVR-Beigeordnete Nina Frense erklärt, dass man „mit dem sich verändernden Klima gehen“ wolle.

„Neuer“ Revierpark soll Herne mehr Lebensqualität bringen

Die Spiel-, Sport- und Freizeitangebote, räumlich übrigens deutlich vom Naherholungsgebiet getrennt, kommen aber auch nicht zu kurz. So soll es einen neuen Themenspielplatz und einen sogenannten „Pumptrack“ für Radfahrer geben, sogar ein kleiner Freizeitpark ist in der Planung.

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Aber was erhofft sich die Stadt Herne von ihrem umgestalteten Revierpark? „Spätestens im nächsten Jahr mehr Lebensqualität“, fasst OB Dudda markig zusammen, und wertet den Umbau als weiteren Schritt in Richtung des bescheidenen Ziels, dass das Ruhrgebiet die „grünste Industrieregion der Welt“ wird. Da spricht sicherlich zu gleichen Teilen der OB – und der Vorsitzende der RVR-Verbandsversammlung, der auch auf die anderen vier Parks im Pott schaut.

Teile des Parkplatzes am Revierpark Gysenberg in Herne werden wegen der Bauarbeiten gesperrt.
Teile des Parkplatzes am Revierpark Gysenberg in Herne werden wegen der Bauarbeiten gesperrt. © FUNKE Foto Services | Alexa Kuszlik

Parkplätze am Revierpark fallen weg

Nun beginnen die ersten Bauarbeiten, zunächst vor allem um die Eissporthalle herum. Flächen werden entsiegelt, also von Beton und Steinen befreit, und das beeinträchtigt auch die Besucher und Besucherinnen des Revierparks. So steht etwa der Parkplatz an der Eishalle in Teilen nicht zur Verfügung, unmittelbar hinter der Außengastronomie von Ollis Restaurant sind einige Wege nicht passierbar. „Grundsätzlich“, erklärt eine zuständige RVR-Mitarbeiterin, „versuchen wir aber, die Einschränkungen so gering wie möglich zu halten.“

>> WAS IST SONST NOCH NEU IM REVIERPARK?

  • Der schmucklose Eingang des Revierparks wirkt verlegt und verschönert – unter anderem mit viereinhalb Meter großen Buchstaben „R“.
  • Auf einem Naturlehrpfad sollen Besucher und Besucherinnen mehr über Pflanzen, Hölzer und Tiere lernen. Ein „Insekten-Loop“ zeiht den Lebenszyklus eines Schmetterlings.
  • Dank neuer Beleuchtung soll es künftig eine „lila Stunde“ geben, die Parkbereiche in die wohlige Farbe taucht.