Heiligenhaus. Das sind die Entscheidungen des Heiligenhauser Rates: Warum es kein Rats-TV gibt, wie es mit dem Heljensbad weitergeht und Personalien.

Kein Bürgersaal, Go für viele Förderanträge – unter anderem für das Heljensbad – und einige Personalentscheidungen: Das alles hat der Rat der Stadt jetzt beschlossen. Die Ratssplitter im Überblick.

Haushalt. Jedes Jahr aufs Neue stehen die Haushaltsberatungen an – oder alle zwei Jahre, wenn es ein Doppelhaushalt ist. Für die beiden Jahre 2024 und 2025 hat Kämmerer Björn Kerkmann diesen nun: Nach vielen Jahren der Überschuldung sei eine positive Entwicklung festzustellen, seit einigen Jahren könne sich die Stadt sogar über einen Überschuss freuen. Der ist in härteren Zeiten wie diesen ein wichtiger Puffer, und auch Pandemie und Ukrainekrieg hätten weniger als befürchtet eingeschlagen, betont Kerkmann. Nun liegt es an den Fraktionen: Bald starten hier die Beratungen, bis man sich auf einen Haushalt einigen können wird.

Wie viel Geld wird Heiligenhaus für die Sanierung des Heljensbads erhalten?
Wie viel Geld wird Heiligenhaus für die Sanierung des Heljensbads erhalten? © FUNKE Foto Services | Hans Blossey

Isek. Wie soll das Heljensbad künftig aussehen? Und vor allem, mit welchen Mitteln kann die Sanierung finanziert werden? Klar ist: Ohne Fördergelder ist wenig zu machen bei einem solchen Finanzvolumen. Teil des Integrierten Stadtentwicklungskonzepts Nonnenbruch / Oberilp (Isek) st auch das Heljensbad. Auch einiges an Entwicklung ermöglichen soll auch das Isek Innenstadt: Hier ist der Fördergeldantrag nun ebenfalls beschlossen. Was es bringt, wird sich erst zeigen.

Kornsilo. Wo einst Getreide und Co gespeichert wurden, soll etwas Neues entstehen: Die alten Kornsilos unmittelbar am Alten Bahnhof an der Westfalenstraße sollen abgerissen werden, ein neuer Gebäudekomplex soll entstehen. Denkbar wäre hier ein Ärztezentrum.

Die Kornsilos am alten Bahnhof sollen abgerissen werden.
Die Kornsilos am alten Bahnhof sollen abgerissen werden. © FUNKE Foto Services | Jakob Studnar

Bäume.„Mit sofortiger Wirkung“ musste die Stadtverwaltung an der Höseler Straße 40 einige Bäume fällen lassen: Das teilte der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein den Ratsmitgliedern mit. So habe die Verwaltung am Mittwoch erfahren, dass die Bäume so schwer beschädigt seien, dass ein schnelles Handeln erforderlich gewesen sei.

Kein Rats-TV.Die Ratssitzung von zu Hause aus verfolgen, das wird in Heiligenhaus zunächst nicht möglich sein: Mit 9 zu 23 Stimmen wurde der Antrag der Fraktion SKB/Die Linken auf der Ratssitzung abgelehnt. Die hohen Kosten waren im Haupt- und Finanzausschuss von anderen Fraktionen als Gründe genannt worden, dem Antrag nicht zustimmen zu wollen.

Vertretung. Die neue Sozialdezernentin der Stadt Heiligenhaus, Maike Legut, wurde am Mittwoch auf der Ratssitzung einstimmig zur weiteren Vertreterin von Bürgermeister Michael Beck gewählt. Legut folgte im Sommer auf Thomas Langmesser, der diese Funktion ebenfalls inne hatte. Die 37-Jährige hat zwölf Jahre für die Stadt Velbert im Bereich Soziales und Jugend gearbeitet. Die erste Vertretung Becks ist der Erste Beigeordnete Björn Kerkmann, nachrangig der Technische Beigeordnete Andreas Sauerwein und nun an dritter Position Maike Legut.

Maike Legut ist Sozialdezernentin der Stadt Heiligenhaus.
Maike Legut ist Sozialdezernentin der Stadt Heiligenhaus. © FUNKE Foto Services | Uwe Möller

Ausschussvorsitz.Thomas Rickal von der UHB ist nun Vorsitzender des städtischen Ausschusses für Kultur und Städtepartnerschaft. Nachdem der bisherige Vorsitzende, Thomas Pischke (Grüne) sein Amt nach der letzten Sitzung niedergelegt hat, wurde Rickal auf Vorschlag der Grünen für den Posten nominiert und dem Rat auf der Sitzung zur Kenntnis verkündet. Bürgermeister Michael Beck wünschte Rickal, der sich schon seit vielen Jahren intensiv im Bereich Kultur und vor allem Städtepartnerschaft engagiert, viel Erfolg.

Schiedsperson.Birgit Lambers bleibt für Heiligenhaus die Schiedsperson am Amtsgericht Velbert für den Schiedsamtsbezirk I (Heide, Hetterscheidt, das Neubaugebiet Dümgesweg, Tüschen, den oberen Innenstadtbereich und das Malerviertel.). Die Wiederwahl erfolgte im Rat einstimmig. Lambers führt dieses Amt bereits seit zehn Jahren aus.