Heiligenhaus. . Im neuen Semester könnten an der Hochschule in Heiligenhaus die Stellflächen knapp werden. Ein Schotterparkplatz soll Abhilfe schaffen. Die Regelung bei Events ist unklar.
- Wenn bald das neue Semester an der Hochschule startet, kommen wieder viele Studenten mit dem Auto
- Weil sie sich nicht auf den Campusparkplatz stellen können, könnten die Parkplätze ringsum knapp werden
- Auf dem neuen Schotterparkplatz und in der Jakob-Muth-Straße stehen zusätzliche Flächen zur Verfügung
Wenn am 9. Oktober das neue Semester am Campus der Hochschule Bochum beginnt, werden wieder viele Studenten mit dem Auto zur Vorlesung kommen. Dann wird rundherum ein Parkplatzmangel drohen. „Wir sind ein Pendlercampus. Die Situation während des Semesters ist nicht optimal“, fasst Detlef Bremkens, Sprecher der Hochschule Bochum, zusammen.
Der Campus selbst hat zwar auf seinem Grundstück einen eigenen Parkplatz. Doch der steht den Studenten nicht zur Verfügung, sondern ist vielmehr für „Forschung und Lehre“ (Mitarbeiter oder Gäste der Hochschule) gedacht. Die Folge: Die überwiegende Zeit ist die Schranke zum Parkplatz heruntergelassen. „Das Problem ist, dass auf diesem nicht öffentlichen Parkplatz nicht die Straßenverkehrsordnung gilt. Wir haben die Verkehrssicherungspflicht, wenn was passiert, dann sind wir mit drin in der Haftung“, erklärt Bremkens.
Stadtbücherei hofft ein Arrangement
Ob man den Parkplatz künftig für gewisse Veranstaltungen öffnen werde, müsse man sehen, sagt Bremkens. „Da bräuchte man ja Personal, das aufpasst.“ Die Hochschule wolle sich mit der Stadt zusammensetzen und schauen, wie das möglich gemacht und finanziert werden könne.
Andrea Einig, Leiterin der Stadtbücherei, würde sich über ein solches Arrangement freuen. Schon zum Büchereifest Mitte September hätten viele Besucher gefragt, warum man sich nicht auf den Campus-Parkplatz stellen könne. „Wir selbst werden noch drei Parkplätze und Stellflächen für Fahrräder am Haus bekommen, aber zu Stoßzeiten ist auch die Jakob-Muth-Straße direkt am Campus schnell voll.“ Dennoch ist Einig optimistisch, dass sich alles einspielen werde.
Neuer Parkplatz ist jetzt offen
An der Jakob-Muth-Straße stehen 52 Parkplätze zur Verfügung, die vor allem von Studenten genutzt werden. Für die SPD hatte allerdings zuletzt Friedrich-Ernst Martin im Stadtentwicklungssausschuss bemängelt, dass diese oftmals auch entlang der Kettwiger Straße parken müssten. Die Verwaltung hatte derartige Probleme als nicht so dramatisch erachtet: Man wolle abwarten, was passiere, wenn der Schotterparkplatz an der Kettwiger Straße/ Ecke Westfalenstraße mit 44 Plätzen (zwei Stunden Parkzeit) offen sei.
Das ist inzwischen der Fall. Seit Freitag kann die neue Fläche genutzt werden. „Wir haben damit quasi schon mal vor Semesterbeginn vorgelegt“, sagt Tiefbauamtsleiter Michael Krahl. Er sieht aber auch: Die Markttage Mittwoch und Samstag seien, was Parken angeht, die Knackpunkte. An den anderen Tagen sehe er jedoch keine Probleme.
Weitere Stellflächen sollen kommen
Zu beiden Seiten der Kettwiger Straße sollen am Fahrbahnrand irgendwann auch weitere Parkplätze geschaffen werden. „Wann das kommt, ist aber unklar.“ Zunächst wolle man die Hochbauten in dem Bereich (Wohnprojekt der Firma Walden an der Kettwiger Straße und Bau des Studentenwohnheims) abwarten. Was auf dem ehemaligen Kiekert-Areal künftig gebaut werden soll, könne ebenfalls eine Rolle spielen.
Dass bald am ehemaligen Hitzbleck-Gelände zwei Parkplätze wegfallen, dürfte auch die Situation am Campus verschärfen.