Heiligenhaus. . Auf dem ehemaligen Kiekert-Gelände ist eine Schotterfläche mit 44 Stellplätzen geplant. Die voraussichtlichen Kosten liegen bei rund 45 000 Euro.

  • Der Verkehrausschuss befürwortet den Bau eines Parkplatzes auf dem ehemaligen Kiekert-Areal
  • An der Kettwiger Straße sollen auf einer provisorischen Schotterfläche 44 Plätze für Autos entstehen
  • Baubeginn könnte noch in diesem Spätsommer sein, abschließend entscheidet der Stadtrat

Was ist geplant?

An der Westfalenstraße soll ein Schotterparkplatz gebaut werden.

Was bedeutet das für Autofahrer?

In Innenstadtnähe stünden damit mehr Stellflächen zur Verfügung.

In Innenstadtnähe soll bald ein neuer Parkplatz gebaut werden. Der Verkehrsausschuss hat am Dienstag einstimmig für den Bau einer provisorischen Schotterfläche auf dem ehemaligen Kiekert-Gelände an der Kettwiger Straße gestimmt (abschließend entscheidet der Rat im Juli).

44 Stellplätze sollen in direkter Nachbarschaft zum Campus ab Spätsommer/Herbst ganzjährig zur Verfügung stehen. „Autofahrer können die bereits bestehende Zufahrt von der Kettwiger Straße nutzen“, erklärte Tiefbauamtsleiter Michael Krahl im Ausschuss. Die Kosten betragen rund 45 000 Euro und werden durch geringere Ausgaben bei der Kreisumlage gedeckt.

Gut erreichbar aus der Innenstadt

Im Bereich der Zufahrt ist nur das Parken auf der nördlichen Seite vorgesehen (siehe Grafik). Im hinteren Bereich des Platzes seien beidseitige Parkreihen mit senkrechter Aufstellung geplant. „Damit der Parkplatz von der Innenstadt gut erreichbar ist, soll auch ein Fußweg nach Osten zur Querungshilfe über die Westfalenstraße angelegt werden“, so Krahl. Auch der Vorschlag, einen weiteren Fußweg im südwestlichen Bereich anzulegen, fand Anklang. „So könnten Fußgänger die Ampel an der Kreuzung überqueren und ohne Umwege von dort auf den Parkplatz gelangen“, sagte Friedrich-Ernst Martin (SPD).

Thomas Pischke (Grüne) erkundigte sich nach der vorgesehenen Parkdauer. Hier seien, wie auf vielen weiteren Flächen auch, zwei Stunden mit Parkscheibe geplant, teilte die Verwaltung mit.

Parkflächen könnten bald knapp werden

Die Politik begrüßte das Vorhaben mit Blick auf Parkflächen in der Innenstadt, die bald wegfallen werden. „Der Schotterparkplatz ist nur ein Tropfen auf den heißen Stein, aber bitter notwendig“, so Heinz-Peter Schreven (CDU).

So soll das Nahversorgungszentrum später einmal aussehen.
So soll das Nahversorgungszentrum später einmal aussehen. © Grafik: HBB

So werden durch den Bau des Nahversorgungszentrums auf dem Hitzbleck-Gelände in diesem Jahr noch die Parkplätze auf dem Schotterparkplatz an der Bahnhofstraße (37 Plätze) und auf dem Parkplatz nebenan (118) wegfallen. Auf dem westlichen Schleifenparkplatz (72 Plätze) sollen künftig die Rathausmitarbeiter ihre Autos abstellen, sobald das Bauprojekt (Kita und Wohnen) an der Linderfeldstraße (112 Parkplätze) realisiert wird.

Am Nahversorgungszentrum entstehen erst Ende 2018 neue Parkplätze

Auch der „Vogelparkplatz“ am Rathaus mit 29 Stellplätzen werde 2018 wegfallen, so Krahl, wenn die Straße Am Rathaus bis zur Westfalenstraße verlängert wird. Erst Ende 2018 werden die 260 neuen Stellplätze am Nahversorgungszentrum zur Verfügung stehen. Dafür seien an der Jakob-Muth-Straße am Campus 52 neue Stellplätze bereits nutzbar, sagt Michael Krahl.

Wie lange der provisorische Schotterparkplatz auf dem ehemaligen Kiekert-Areal bestehen bleiben würde, hängt davon ab, was auf der Fläche im Besitz der Landesgesellschaft NRW Urban später entstehen soll. „Ich glaube, der Parkplatz wird lange genutzt werden“, so Sebastian Höing (FDP) im Ausschuss.