Heiligenhaus. . Joshua Fichtel und Michele Lunghini studieren an der Hochschule. Den neuen Campus finden sie toll, haben aber noch Verbesserungsvorschläge.
- Vor zwei Monaten hat die Hochschule Bochum ihren neuen Standort an der Kettwiger Straße eröffnet
- Nach dem Umzug ziehen die Studenten Joshua Fichtel und Michele Lunghini eine erste Bilanz
- Das Ambiente und die eigene Kantine können überzeugen, so ganz glatt läuft aber auch noch nicht alles
Schöner, größer und moderner soll er sein: Vor rund zwei Monaten ist die Heiligenhauser Fachhochschule vom Höseler Platz zum Campus-Gelände an der Kettwiger Straße gezogen. Aber wie gefällt das neue Zuhause eigentlich den Studenten? Joshua Fichtel (20, Mechatronik und Produktentwicklung) und Michele Lunghini (22, Mechatronik und Informationstechnologie) studieren im zweiten Semester in Heiligenhaus.
Und beide sagen: Der Unterschied zum ersten Semester am alten Standort Höseler Platz ist teilweise enorm. „Ich finde es klasse, dass wir jetzt unser eigenes Gebäude haben“, sagt Joshua. „Bei Kiekert am Höseler Platz waren wird ja eher zu Gast“, ergänzt Michele.
Eigene Kantine kommt gut an
Ein Vorteil des neuen Campus-Gebäudes ist die eigene Kantine. „Das Essen hier ist echt in Ordnung“, sagt Michele, während er und Joshua jeweils ein Stück Pizza verdrücken. „Die Kiekert-Kantine war super, aber im Vergleich auch ziemlich teuer“, findet Joshua.
Außer Haus essen die beiden in den Pausen zwischen den Vorlesungen fast nie. Obwohl die Heiligenhauser Innenstadt nun deutlich näher ist als vorher vom Höseler Platz aus. Das liegt einerseits daran, dass Fichtel und Lunghini im dualen Studium nur an drei Tagen pro Woche an der Uni sind und die übrigen zwei im Betrieb mitarbeiten. „So richtig zieht uns aber auch nichts in die Innenstadt“, sagen die beiden.
Neue Parkplätze am Campus
Was daran liegen könnte, dass beide keine Heiligenhauser sind. Lunghini kommt aus Breitscheid, Fichtel aus Wuppertal – beide mit dem Auto. „Mit öffentlichen Verkehrsmitteln würde es zu lange dauern.“ Am neuen Campus sei es aber sehr schwierig mit Parken.
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Beide stehen meist rund zehn Minuten Fußweg entfernt noch hinter dem Hitzbleck Gelände. „Heute morgen habe ich mal einen Parkplatz im Wohngebiet an der Kettwiger Straße bekommen“, sagt Lunghini. Da dürfte die beiden die Nachricht freuen, dass den Studenten in der Jakob-Muth-Straße am Campus nun 52 weitere Parkplätze zur Verfügung stehen.
Das geplante Studentenwohnheim am Campus (soll zum Wintersemester 2018 fertig sein) könnte zumindest für Lunghini aber ein Anreiz sein, doch irgendwann mal nach Heiligenhaus zu ziehen. „270 Euro Monatsmiete für ein Zimmer klingt gut“, sagt er.
Studenten üben aber auch leichte Kritik
Dennoch läuft am neuen Campus noch nicht alles glatt, sagen die beiden Studenten. „Die neue Hörsäle sind leider sehr steil. Deshalb hängt das Bild des Beamers sehr hoch an der Wand. Und ganz vorne bekommt man etwas Nackenstarre“, sagt Michele Lunghini. Und in den Sitzreihen gebe es keine Steckdosen. Das sei leider nicht anders möglich, sagt Hochschul-Mitarbeiterin Christine Heinrichs. „In den langen Sitzreihen und auf dem Gang würde das sonst zu Kabelsalat führen. Und zwischen den Vorlesungen kann man die Laptops ja bequem in den Seminarräumen aufladen.“
Auch das neue Multitechnikum am Campus ist noch nicht einsatzbereit. „Die tonnenschweren Maschinen müssen zum Großteil noch geliefert werden.“ Das Multitechnikum nutzen Lunghini und Fichtel eh erst in späteren Semestern. Bis dahin dürfte im neuen Zuhause der Heiligenhauser Studenten dann auch alles perfekt laufen.
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