Hattingen. Eine Spaziergängerin an der Ruhr in Hattingen alarmierte Martin Maschka. Der hat den Fall inzwischen auch gemeldet. Wie es weitergeht.

Von einem Fischsterben in Hattingen spricht Naturschützer Martin Maschka. Tausend Fische sollen gestorben sein.

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„Ich bin heute gegen 10 Uhr von einer Spaziergängerin informiert worden“, erklärt Martin Maschka von der Wildnisschule Ruhrgebiet in Hattingen, der zudem Naturschutzbeauftragter ist, am Mittwoch (10.1.). Er fuhr raus und erschrak. Zwischen Campingplatz Stolle und Rauendahl gebe es unterirdisch einen Entwässerungskanal. „Genau ab da fangen die Funde an.“

Polizei, Feuerwehr Hattingen eingeschaltet: Rätselhaftes Fischsterben in der Ruhr

„Gezählt habe ich bisher 1000 tote Fische“, erklärt er. Rotaugen, kleine Karpfen, Brassen seien darunter. „Sie lagen alle am Ufer zwischen einer unterirdischen wasserbaulichen Anlage bis zum Campingplatz Stolle.“ Polizei, Angelverein, Behörden, Feuerwehr, Fischereigenossenschaft hat Maschka informiert. Und zu Dokumentationszwecken Fotos gemacht. „Denn in ein, zwei Tagen haben die Vögel hier alles gefressen.“

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Maschka erinnert sich an einen ähnlichen Fall „vor zwei bis drei Jahren an genau dieser Stelle. Damals ist bei den Untersuchungen nichts herausgekommen, aber es ist doch komisch.“ Zunächst vermutete Maschka, dass das Hochwasser, bei dem er vielen Fischen von den Wiesen geholfen hatte, der Grund dafür sein könnte. „Aber es sind nur Weißfische betroffen“, so der Experte. Maschka nennt als mögliche Ursache, dass überspülte Düngemittel, die Sauerstoff zehrten, ein möglicher Grund für das Fischsterben sein könnten.