Hattingen. Eine Auseinandersetzung soll ein Hattinger in Welper gehabt haben - mit einem Mann. Es gibt Widersprüchliches in der Verhandlung.
Wegen Körperverletzung und Beleidigung stand ein Hattinger jetzt vor Gericht. Denn am 3. Februar 2023 soll es zwischen dem 47-jährigen Angeklagten und einem Unternehmer (66) zu einem Zwischenfall in Welper gekommen sein. Grund für die Auseinandersetzung: Der Angeklagte wollte die Höhe der Reparaturkosten an den 66-Jährigen, der eine Reparaturwerkstatt in dem Stadtteil hat, nicht bezahlen.
Werkstattbesitzer verlangte deutlich mehr als der Angeklagte aus Hattingen zahlen wollte
Maximal 400 Euro wollte der Angeklagte dem Unternehmer geben. Der Werkstattbesitzer verlangte aber deutlich mehr, weil der Wagen des 47-Jährigen schon über Monate bei ihm auf dem Gelände stand und nicht abgeholt worden war. Zufällig haben sich dann beide auf dem Marktplatz getroffen.
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„Ich wollte einen Döner kaufen“, erklärt der Angeklagte vor Gericht. Man sei dann ins Gespräch gekommen und er habe dem Werkstattbesitzer schließlich freundschaftlich auf die Schulter geklopft. Das hört sich von Seiten des 66-Jährigen, der als Zeuge geladen war, indes völlig anders an. Die einzige Übereinstimmung: Man traf sich damals zufällig auf dem Marktplatz in Welper.
Einen Schlag ins Gesicht habe er bekommen, sagt der Unternehmer
Dort habe es eine Auseinandersetzung zwischen ihm und dem Angeklagten gegeben, in dessen Verlauf er beleidigt und vor die Brust geschlagen worden sei. Auch einen Schlag ins Gesicht habe er bekommen und in der Folge einen Bluterguss am Auge gehabt, sagt der Unternehmer.
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„Ich habe noch nie eine Frau geschlagen, glauben Sie mir. So etwas geht gar nicht“, erklärt dagegen der Angeklagte dem Richter. „Der Geschädigte ist ja keine Frau“, stellt Richter Johannes Kimmeskamp fest.
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Streit entwickelt sich dann darüber, ob der Zeuge tatsächlich körperlichen Schaden davongetragen hatte.
„Merkwürdig, dass der Polizist keine Verletzung bemerkt, der Arzt aber ein Hämatom bescheinigt“
„Waren Sie zuerst bei der Polizei oder beim Arzt?“, will Rechtsanwalt Peter Steffen wissen. Zuerst sei er bei der Polizei gewesen, erklärt der 66-Jährige. „Es ist doch merkwürdig, dass der Polizist keine Verletzung bemerkt, der Arzt aber ein Hämatom bescheinigt hat. Das passt doch nicht zusammen“, bemerkt Steffen.
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Da man in der Verhandlung der Wahrheit nicht näher kommt, setzt Richter Kimmeskamp einen neuen Termin an, bei dem mehrere Zeugen gehört werden sollen.
Die nächste Verhandlung findet am Mittwoch, 29. Januar, um 12.30 in Saal 1 des Amtsgerichts Hattingen statt.