Hattingen. Wenn die Abfallgebühren im Kreis leicht steigen, ist das eine gute Nachricht. Das zahlen Bürger in Hattingen für die Müllentsorgung.
Alle Jahre wieder: Der Kreistag hat auf seiner jüngsten Sitzung unter anderem über die Gebührensatzung für die Abfallentsorgung im kommenden Jahr entschieden. Das Ergebnis: Hattingen und die übrigen Kreisstädte müssen leicht steigende Gebühren für die Entsorgung von Müll an den Kreis zahlen. Was das für die Bürgerinnen und Bürger in Hattingen bedeutet.
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Der Ennepe-Ruhr-Kreis kalkuliert für 2024 mit folgenden Zahlen: Pro 1.000 Kilo Rest- und Sperrmüll müssen die Städte dem Kreis 190 Euro überweisen, für Biomüll 130 Euro und für Bauschutt 65 Euro. Im Vergleich zu 2023 bedeutet dies für Rest- und Sperrmüll ein Plus von 15 Euro und für Biomüll von zehn Euro. Die Beträge für Bauschutt bleiben unverändert. Pro Tonne Altpapier zahlt der Kreis den Städten zudem weiterhin 20 Euro. Dies ist Geld, das an die Bürger zurückfließt.
Beträge nur gut zur Hälfte für Müllgebühren der Hattinger verantwortlich
Die vom Kreistag beschlossenen Beträge sind allerdings nur gut zur Hälfte für das verantwortlich, was die Bürger jährlich an Müllgebühren zahlen. Mit ihnen werden die Kosten für das Entsorgen und Verwerten des Abfalls sowie notwendige Transporte von den Wertstoffzentren zu den Entsorgungsanlagen gedeckt. Die andere Hälfte der Gebühren wird für das Einsammeln in den Städten fällig. Hierfür sowie für die Gebührenbescheide, die in den Briefkästen der Haushalte landen, sind die Städte verantwortlich.
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Bürger, die Abfälle zu den Wertstoffzentren in Gevelsberg und Witten bringen, profitieren unterdessen von nahezu unveränderten Gebühren. Die Tarife für private Anlieferungen mit dem Pkw lauten weiterhin 20 Euro für Rest- und Sperrmüll und 7,50 Euro für Biomüll. Altreifen kosten pro Stück zukünftig zehn statt bisher neun Euro. Für Garten- und Parkabfälle steht weiterhin ein Rabattsystem zur Verfügung: Für 25 Euro darf man fünfmal anliefern.
Die Abgabe von Metallen und Kunststoffen bleibt kostenfrei
Bei Bau- und Abbruchabfällen ist das Abgeben als „Gemisch“ zukünftig nicht mehr möglich, es muss getrennt nach Altholz, Bauschutt und Flachglas abgeliefert werden. Für die private Pkw-Anlieferung von Bauschutt werden für die Bürgerinnen und Bürger weiterhin zehn Euro fällig. Dieser Gebührensatz gilt auch für Flachglas. Für Altholz werden 15 Euro berechnet. Kostenfrei bleibt die Abgabe von Metallen und Kunststoffen.
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Insgesamt rechnet der Kreis 2024 mit rund 85.700 Tonnen Hausmüll, davon 47.500 Tonnen Restmüll, 12.700 Tonnen Sperrmüll und 25.500 Tonnen Biomüll. Dazu kommen aus den privaten Haushalten weitere 18.400 Tonnen Altpapier und rund 390 Tonnen so genannter Problemabfälle.
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