Hattingen. Der EN-Kreis und Sprockhövel stehen gut da – aber Hattingen ist bei den Bioabfällen das schwarze Schaf. Zu viel Müll landet falsch in der Tonne.

Hattingens Bürgerinnen und Bürger sind in der positiven Kreisbilanz zum Bioabfall die negative Randerscheinung: In keiner anderen Stadt landen so viele Fremdstoffe in der braunen Tonne wie hier – der Anteil liegt hier bei 3,1 Prozent. Der Grenzwert beträgt 3 Prozent.

Der Anteil von Kunststoffen darin beträgt 0,9 Prozent – hier bleibt die Stadt indes unter dem zu­lässigen Grenzwert (1 Prozent). In Sprockhövel betragen die Werte 2,1 und 0,4 Prozent.

+++ Sie wollen keine Nachrichten aus Hattingen verpassen? Dann können Sie hier unseren Newsletter abonnieren. Jeden Abend schicken wir Ihnen die Nachrichten aus der Stadt per Mail zu. +++

Auch interessant

Hintergrund: Die Grenzwerte bedeuten, das bis zu deren Erreichen der Biomüll noch zur Kompostierung oder Vergärung angenommen wird. „Je besser beim Biomüll getrennt wird, desto besser ist es für die Umwelt – und den Geldbeutel der Bürgerinnen und Bürger“, so die Müllfachfrau des EN-Kreises, Svenja Wollmer-Rügger.

Klare Ansage – was in die Biotonne gehört und was nicht.
Klare Ansage – was in die Biotonne gehört und was nicht. © Funke Foto Services GmbH | Walter Fischer

Bei Fehlwürfen wird eine aufwändige und teure Sortierung nötig. Bleiben die Fremdstoffe allerdings unbemerkt, können sie sich im Biomüll zu Mikroplastik zersetzen und das Grundwasser verschmutzen. Um solche Probleme noch unwahrscheinlicher zu machen, gibt die Kreisverwaltung ein weiteres Mal Tipps, was aus Küche und Garten in die Biotonne gehört.

>>> Mehr Nachrichten aus Hattingen und Sprockhövel

Küche- und Gartenabfälle: Das soll in die Biotonne

Die Liste der Küchenabfälle lautet: Gemüse- und Obstreste, Kaffeesatz und -filter, Tee und Teefilter, Schalen von Südfrüchten, Brotreste, Eierschalen, Nussschalen, verdorbene, unbehandelte Lebensmittel, gekochte Speisereste, Knochen, Fleisch- und Fischreste sowie Wischtücher aus Papier.

Auch interessant

Aus dem Garten dürfen in die Biotonne: Schnittblumenreste, Baum- und Strauchschnitt, Laub, Rasenschnitt, Wildkräuter, Blumenerde, Sägemehl und Holzwolle sowie Kleintiermist (Stroh, Heu, Holzspäne).

>>> Folgen Sie unserer Redaktion auf Facebook – hier finden Sie uns

Über alle Städte hinweg liegen die Werte beim Bioabfall bei 2,6 Prozent Fremdstoffen – und davon sind 0,7 Prozent Kunststoffe. „Überwiegend positiv“, bewertet Wollmer-Rügger die Ergebnisse einer repräsentativen Analyse der Stoffe, die die Bürgerinnen und Bürger des Ennepe-Ruhr-Kreises in ihre Biotonnen werfen.