EN-Kreis/Sprockhövel/Hattingen. Die Pläne der Ampelkoalition sorgen für Wut bei Landwirten in Sprockhövel und Hattingen. Sie zeigen auf, welche Folgen sie für die Kunden haben.

Wut bei den Landwirten in Hattingen, Sprockhövel und dem EN-Kreis: Dass etwa die Subventionierung des Agrardiesels von der Ampelkoalition gestrichen wurde, treibt vielen die Sorgenfalten auf die Stirn. Kreisvorsitzender Dirk Kalthaus hat einen Brandbrief an die heimischen Bundestagsabgeordneten geschrieben.

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„Das Vorhaben der Ampel-Koalition, den Agrardiesel für die Land- und Forstwirtschaft zu streichen und landwirtschaftliche Zugmaschinen zu besteuern, halten wir für absolut inakzeptabel“, heißt es darin. „Der drohende Wegfall der steuerlichen auf die Landwirtschaft zugeschnittenen Regelungen bedroht die Wettbewerbsfähigkeit der Landwirtschaft und Lebensmittelerzeugung hierzulande.“

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Massive Kostensteigerungen für Landwirtinnen und Landwirte sowie höhere Preise für Verbraucherinnen und Verbraucher wären die Folge, so Kalthaus.

„Klima- und umweltschädliche Importe drohen die regionale Ware zu verdrängen. Dazu kann und darf es nicht kommen!“

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Eine Umsetzung sei „eine weitere massive Belastung für unsere landwirtschaftlichen Familien und würde uns in der europäischen Wettbewerbsfähigkeit stark schwächen“.

Der Fachmann erklärt: „Landwirte und Landwirtinnen setzen Agrardiesel als Betriebsmittel zur Bewirtschaftung ihrer Flächen ein, sie sind daher nicht mit anderen Treibstoff-Nutzern zu vergleichen. Eine gesonderte Agrardiesellösung ist EU-konform, sie wird in anderen Staaten ebenfalls durchgeführt.“

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Die Landwirte würden mit ihren Fahrzeugen die Straßen in einem wesentlich geringeren Maße belasten als Lkw oder Pkw, daher sei eine deutlich niedrigere Mineralölsteuer geboten.

Sein Appell: „Bitte setzten sie sich gegen die Vorschläge und für die heimische Nahrungsmittelerzeugung ein.“

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