Hattingen. O&K-Gelände, Pottacker, Bahnhofstraße, und, und, und – ein Überblick der aktuellen Bauarbeiten in Hattingen. Auch bei Bauanträgen gibt es Neues.

Bauantrag liegt auf Bauantrag liegt auf Bauantrag: Über Jahre hinweg stapelten sich in Hattingen die Papiere – doch das ändert sich jetzt. Zudem gehen auch die Großprojekte voran, wenn auch gemächlich. Der Überblick.

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„Neue Bauanträge werden zeitgerecht abgearbeitet“, sagt Baude­zernent Jens Hendrix. Will sagen: Binnen drei Monaten haben die Antragsteller eine Antwort.

„Es gibt sicher auch Fälle, die länger dauern, aber die Beschwerdewelle ist inzwischen abgeebbt“, so Hendrix. „Bei uns sind jetzt alle Stellen besetzt, wir haben eine gute Strategie gefunden.“

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Altes O&K-Gelände

Kritik am Mega-Parkplatz auf der Brache an der Nierenhofer Straße wurde in den vergangenen Monaten immer wieder laut. „Der Eigentümer arbeitet zurzeit mit einem Essener Architekturbüro an einer Baugenehmigung“, sagt Hendrix. „Ich hoffe auf prüffähige Unterlagen – und dann sehen wir, ob wir die Nutzung genehmigen.“

Der Mega-Parkplatz auf dem alten O&K-Gelände an der Nierenhofer Straße ist für viele ein Ärgernis.
Der Mega-Parkplatz auf dem alten O&K-Gelände an der Nierenhofer Straße ist für viele ein Ärgernis. © FUNKE Foto Services | André Hirtz

Pottacker

Vor anderthalb Jahren wurde das Baugebiet noch einmal komplett überplant – „jetzt arbeiten wir mit NRW Urban zusammen, die uns viele Arbeitsschritte abnehmen“. Nun startet der Wettbewerb für Architektur- und Stadtplanungsbüros, es soll Wohnungsbau und auch eine Kita geben. „Ich bin gespannt auf die Konzepte“, so Jens Hendrix.

Bahnhofstraße

„Es sieht gut aus, wenn alles funktioniert, können wir ab Spätsommer 2024 bauen“, berichtet der Hattinger Baudezernent. Aktuell werde noch einmal am Entwurf gearbeitet. In der Mitte sollen künftig Bäume stehen, die Fahrbahnen laufen beidseitig daran vorbei.

„Wir wollen so viele Bäume wie möglich erhalten, müssen aber schon bald einige fällen“, sagt Hendrix. „Am Ende verbessern wir aber die Baumbilanz immens.“

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Feuerwehrgerätehaus Nord

Die neue Heimat des Löschzugs Nord der Freiwilligen Feuerwehr wird vom Büro Stiller geplant, das auch die Wache in Niederwenigern gestaltet hat. „Es wird gestalterisch eine deutliche Verbesserung.“

Das erste Planungsbüro habe die Stadt „auflaufen lassen – mit dem haben wir alle Verträge aufgelöst“.

Bahntrasse

Der Stadt Hattingen liegt „immer noch kein positiver Bewilligungsbescheid vom Land“ für eine Asphaltierung der Glückauf-Trasse vor. „Wir dürfen aber schon mit der Ausführungsplanung loslegen“, erklärt Jens Hendrix. Wann alles umgesetzt wird? „Keine Prognose!“

Flächennutzungsplan

„Wir haben uns bei der Neuaufstellung sehr auf Recycling von Flächen konzentriert“, sagt Jens Hendrix. Als Beispiele nennt er aktuell Pottacker und die O&K-Fläche. „Viele Flächen haben wir auch für eine Entwicklung eingedampft oder ganz rausgenommen.“

Im Hügelland gebe es beispielsweise so gut wie keine Veränderungen. „Ökologische Flächen bekommen einen höheren Schutzstatus, da kommt uns auch die gerade beschlossene Regionalplanung entgegen“. Dagegen sei nur wenig Gewerbefläche neu ausgewiesen.

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Der politische Beschluss für Bürgerbeteiligungen liegt nun vor – „und es wird noch genügend Anregungen geben“, weiß der Fachmann. „Laut Politik haben wir aber gut für die Zukunft gesorgt.“

Was feststeht: „Der neue Flächennutzungsplan wird lange gültig sein“, sagt Baudezernent Hendrix. Der aktuell noch gültige ist aus den 1970er-Jahren

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