Hattingen. Die 9.“Let’s dance“-Weihnachtsshow in der Gebläsehalle in Hattingen kam gut an. Was das Publikum rund um die Darbietungen alles nicht mitbekam.
Zum bereits neunten Mal bot das Hattinger Tanzstudio „Let’s dance“ nun eine Weihnachtsshow, Autorin Leonie Fredrich war ein Teil davon.. Was das Publikum rund um den Auftritt in der Gebläsehalle alles nicht mitbekommen hat.
Das Kribbeln im Bauch und das leichte Schwindelgefühl kommen wie in Wellen. Andauernd ruft jemand „Ich muss schon wieder…“ oder hüpft wie wild auf der Stelle herum. So geht es nicht nur den kleinen Tänzerinnen und Tänzern. Vielleicht sind die Erwachsenen, eigentlich erfahrener, sogar noch nervöser.
Überall wo Platz ist, wird geprobt, geschminkt, Gelassenheit geübt
Überall wo Platz ist, wird geprobt, geschminkt, Gelassenheit geübt. Das mit der Gelassenheit funktioniert vor einer Show mit hunderten von Leuten im Publikum aber meist eher weniger.
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Bei dieser neunten „Let’s Dance“-Weihnachtsshow, bei der unter anderem zwei Gruppen auftreten, die ich selbst unterrichtet habe, und auch bei einem Tanz von unserem Trainerinnen mitmache, läuft jedoch alles wie am Schnürchen. Und bei „Let’s dance“-Inhaberin Monique Wächter ist Freude zu spüren. Vielleicht hat das auch etwas mit dem diesjährigen Thema der Show zu tun. Unter dem Motto „Never gonna not dance again“ und dem gleichnamigen Song von Pink, der in diesem Jahr ein voller Erfolg war, geht es schließlich um ihre eigene Leidenschaft – das Tanzen. Und warum man niemals damit aufhören sollte.
Mit lässigem Outfit, Jeans und Kappe sorgen einige Kids für Stimmung
Endlich ist es so weit, die Show beginnt: Monique (36) begibt sich auf die beleuchtete und benebelte Bühne, begrüßt das Publikum. Eröffnet wird die Show sodann von Eli’s Kids Club und dem Song „Tanzen“ von Lichterkinder. Mit lässigem Outfit, Jeans und Kappe sorgen die Kids für Stimmung. Monique’s eigener Fusion-Kurs zeigt, wie man beim Tanzen den Kopf in dieser schnelllebigen Zeit frei bekommt – mit „free mind“ von den Temps.
Zahlen und Infos zur Show
550 von 700 Tickets wurden für die diesjährige „Lets dance“-Weihnachtsshow verkauft. Erstmals war die Show nicht ausverkauft.
Exakt 2.017,14 Euro wurden für den guten Zweck gesammelt.
In diesem Jahr unterstützt das Tanzstudio den Verein Schlussstrich, der sich gegen (sexuelle) Ausbeutung von Kindern einsetzt. Monique Wächter vom Tanzstudio „Let’s dance“ sagt, diesen Verein zu unterstützen, sei für sie „eine Herzensangelegenheit“. Der Förderverein unterstützt bereits bestehende Projekte in Ländern auf der ganzen Welt gegen Kinderprostitution.
Insgesamt 16 Gruppen traten bei der Show auf.
Während der ganzen Show werden immer wieder Bewegtbilder gezeigt, die für Atmosphäre sorgen. Zudem werden Tänzerinnen und Tänzer aus dem Tanzstudio auf Video an die Leinwand projiziert, die erklären, warum ihnen das Tanzen so wichtig ist. Und sie nie damit aufhören.
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Bei der Performance kommt bei mir erneut Nervosität auf. Die nächste Gruppe ist schon meine. Moniques Mann Malte hat mir die Aufregung schon angesehen. „Du kannst das jetzt nicht mehr kontrolliere, nur hoffen, dass es keinen Blackout gibt“, sagt er. Währenddessen bemerke ich, wie der bunte Haufen an Kindern anfängt, sich zu kebbeln: „Sie hat mich nass gemacht!“, „Sie hat aber angefangen…“
Tanzduo zeigt einem, wie es sich anfühlt, Tanzen zu zweit zu genießen
Als besonders erlebe ich in diesem Jahr zwei Tanzduos. Monique und ihre Trainerkollegin Lynne Kuhnhenn zu dem sehr emotionalen Song „What was I made for?“ von Billie Eilish. Und Dominik und Susanne Buchta mit ihrer ballett-jazzigen-Performance zu „Eyes closed“ von Ed Sheeran. Sie zeigen einem, wie es sich anfühlt, Tanzen zu zweit zu genießen.
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Auch Ballett- und Muscial-Dance-Gruppen fehlen nicht. Vor allem beim Song „You can’t stop the beat“ kommt Stimmung auf. Vertanzt wird er zusammen von einer Kids- und einer Teens-Muscial-Gruppe.
Hose einer meiner Teilnehmerinnen ist gerissen
Dann ist es auch für meine zweite Gruppe soweit. Okay, die Hose einer meiner Teilnehmerinnen ist gerissen, muss mit Sicherheitsnadeln fixiert werden Es kommt kurz Panik auf. legt sich aber rasch.
Auf der Bühne wird nun ein Video eingespielt von einem Mädchen, das einen meiner Kurse besucht. Sie sagt: „Wenn ich aufhören würde zu tanzen, würde mein Herz aufhören zu schlagen.“
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Plötzlich schießen einer Tänzerin kurz vor dem Bühnenaufgang Tränen in die Augen – Lampenfieber. Aber Monique ist schnell zur Stelle und sorgt wieder für ein Lächeln im Gesicht.
Schließlich kommt der Finalsong „Never gonna not dance again“: Was das für ein Gefühl ist, am Ende auf der Bühne zu stehen, mit allen Tänzerinnen und Tänzern und gemeinsam zu tanzen, ist unbeschreiblich.
Und auch das Publikum hat sich mitreißen lassen.
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