Gladbeck. Die Gladbecker CDU appelliert, Druck auf die Verantwortlichen der Baustelle Voßstraße auszuüben – und bringt eine Übergangslösung ins Spiel.

„Jetzt ist der Zeitpunkt gekommen, für sehr rasche Abhilfe zu sorgen“, schreibt der Gladbecker CDU-Ratsherr Peter Rademacher in einem offenen Brief an Bürgermeisterin Bettina Weist. Rademacher bezieht sich auf die Baustelle auf der Voßstraße und die jüngste Berichterstattung dieser Zeitung zum Thema. Zur Erinnerung: Die Voßstraße ist wegen Arbeiten an Fernwärmeleitungen zwischen der Winkelstraße und dem Scheideweg seit etlichen Wochen für den Autoverkehr voll gesperrt. Vor den Weihnachtsfeiertagen beklagten sich Anwohner und Händler nicht nur über die Situation selbst, sondern auch darüber, dass auf der Baustelle des Öfteren überhaupt nicht gearbeitet wird. Das zuständige Unternehmen Uniper begründete das mit dem Fachkräftemangel und dem hohen Krankenstand.

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Um den Abschluss der Arbeiten zu beschleunigen und die erheblichen Einschränkungen für die Menschen vor Ort aufzuheben, bittet Rademacher in seinem Brief Bettina Weist darum, „massiven Druck“ auf die Verantwortlichen auszuüben. „Bei allem Verständnis dafür, dass die Fernwärme-Baustelle über die Feiertage ruhte, muss diese nun durch eine massive Ausweitung der Bauaktivität, notfalls auch an Wochenenden, schnellstmöglich beendet werden.“

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Bis die Baustelle tatsächlich verschwunden ist, bringt Peter Rademacher eine Übergangslösung ins Spiel. Er schlägt vor, „darauf hinzuwirken, dass die Voßstraße mithilfe einer Baustellenampel zumindest einspurig – wenn möglich auch für den ÖPNV – kurzfristig befahrbar wird“. Die Parkplatz-Problematik der Anwohner und Händler wäre damit nicht aus der Welt geschafft – aber zumindest wäre die Voßstraße dann nicht mehr komplett von der Außenwelt abgeschnitten.