Gladbeck/Kreis Recklinghausen. Die Polizei kontrollierte in Gladbeck und weiteren Städte 79 Fahrzeuge und 106 Menschen. Zu hohes Tempo und weitere Verstöße wurden festgestellt.
Die Polizeibehörde Recklinghausen hat am Freitagabend und in der Nacht auf Samstag (3./4. November) verstärkt Autofahrer kontrolliert. Die Raser- und illegale Tuningszene stand hierbei erneut im Fokus. Ein Schwerpunkt war Gladbeck.
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Insgesamt kontrollierten die Einsatzkräfte 79 Fahrzeuge und 106 Menschen. „Szenetypische Fahrzeuge wurden nur vereinzelt angetroffen“, heißt es im Polizeibericht. Bei Geschwindigkeitsmessungen wurden insgesamt 42 Verstöße festgestellt. Das höchste gemessene Tempo betrug 85 Stundenkilometer bei erlaubten 50 Stundenkilometern. Für diese Überschreitung ist ein Fahrverbot zu erwarten.
In drei Fällen ergaben sich Hinweise darauf, dass die Betriebserlaubnis durch Umbauten oder technische Mängel erloschen ist. Die Einsatzkräfte der Polizei schrieben vier Strafanzeigen: zwei wegen des Fahrens ohne Fahrerlaubnis und zwei wegen des Verstoßes gegen die Abgabenordnung (Kfz-Steuer).
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Es folgten weitere 27 Ordnungswidrigkeitenanzeigen und Verwarngelder. „Hierunter können zum Beispiel die Nutzung des Mobiltelefons am Steuer oder Verstöße gegen die Gurtpflicht oder das Rotlicht fallen“, erläutert die Polizei.
Ein Schwerpunkt des Sondereinsatzes lag in Gladbeck
Schwerpunkte des Sondereinsatzes lagen diesmal unter anderem im Bereich der Städte Gladbeck und Recklinghausen. Kontrollen gab’s aber auch an anderen bekannten Szene-Standorten. Die Polizei nennt beispielhaft die beiden ehemaligen Zechengelände in Herten und das Gebiet um das Westring Center in Castrop-Rauxel. „Dabei achteten die Beamtinnen und Beamten nicht nur auf die gefahrenen Geschwindigkeiten. Auch mögliche technische Veränderungen oder Bauteile am Auto, die beispielsweise das Geräusch- oder Abgasverhalten ändern und nicht genehmigt und eingetragen waren, wurden in den Blick genommen“, berichtet die Polizei.
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„Personen, die Straßen mit Rennstrecken und Fahrzeuge mit Rennwagen verwechseln, haben im öffentlichen Verkehrsraum nichts zu suchen“, betont Polizeipräsidentin Friederike Zurhausen. „Wir dulden nicht, dass unsere Bürgerinnen und Bürger durch diese Verhaltensweisen gefährdet, verletzt oder getötet werden.“
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Zurhausen kündigte weitere Überwachungen an. Die Polizeipräsidentin: „Wir werden durch konsequentes Einschreiten und gezielte Kontrollmaßnahmen weiterhin dafür Sorge tragen, dass diejenigen, die sich ihrer Verantwortung im Straßenverkehr nicht bewusst sind und damit andere gefährden, unter Ausschöpfung aller rechtlichen Maßnahmen zur Rechenschaft gezogen werden.“
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