Gladbeck. In der Stadtverwaltung Gladbeck geht es nicht nur darum, das Personal einzustellen. Bürgermeisterin erklärt die Problematik.

Der Stellenplan sieht für das kommende Jahr 43 zusätzliche Stellen bei der Stadtverwaltung Gladbeck vor. Bürgermeisterin Bettina Weist betonte in der Sitzung des Stadtrates, dass unter den neuen Stellen auch 17 Entfristungen seien. Also Menschen, die schon jetzt mit befristeten Verträgen für die Stadtverwaltung arbeiten, sollen dauerhaft übernommen werden – etwa Erzieherinnen in den Kindergärten. Begründung: „Wir leben in Zeiten des Fachkräftemangels, wir können es uns nicht leisten, gutes, qualifiziertes und eingearbeitetes Personal wieder ziehen zu lassen.“

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Neben der Gewinnung von Beschäftigten gehe es nämlich auch darum, sie künftig zu halten, spielte die Bürgermeisterin auf die Konkurrenz der Stadtverwaltungen und der Unternehmen in der Region bei der Anwerbung von Fachkräften an. „Wir wollen möglichst viele Kolleginnen und Kollegen halten – statt unsere Zeit mit neuen Ausschreibungen, langen Bewerbungsrunden und erneuter Einarbeitung zu vergeuden.“

Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist betont, dass die Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung gewährleistet werden müsse.
Gladbecks Bürgermeisterin Bettina Weist betont, dass die Funktionsfähigkeit der Stadtverwaltung gewährleistet werden müsse. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Beim Pressegespräch im Vorfeld der Ratssitzung hatte Bettina Weist deutlich gemacht, dass es aus ihrer Sicht auch um die Funktionsfähigkeit der Verwaltung gehe. Im vorangegangen Stärkungspakt sei Personal in einem Umfang abgebaut worden, so dass die zuletzt in Gefahr gewesen sei. Die Bürgermeisterin sieht hier jedenfalls keine weiteren Sparmöglichkeiten, im Gegenteil, sprach in dem Zusammenhang mit Blick auf die Vergangenheit gar von „kaputtsparen“.

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Die detaillierte Vorlage zum Stellenplan kündigte die Bürgermeisterin für Anfang November an. Dann können die Fraktionen beraten und in der Sitzung des Hauptausschusses diskutieren. Die endgültige Entscheidung trifft dann der Rat im Dezember.

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