Gladbeck. Am Bahnhof Gladbeck West haben Polizisten mehrere verbotene Gegenstände entdeckt – darunter eine Schreckschusspistole und eine Steinschleuder.
Bei Kontrollen der Bundespolizei am Bahnhof Gladbeck West haben Beamte innerhalb von 20 Minuten gleich mehrere verbotene Gegenstände entdeckt – Betäubungsmittel, ein Messer und eine Schreckschusspistole. Wie die Bundespolizeidirektion mitteilt, waren die Einsatzkräfte am Sonntagabend (22. Oktober) gegen 21.50 Uhr am Bahnhof unterwegs, als ihnen zunächst ein Mann auffiel, der beim Erblicken der Beamten zügig in Richtung Bahnsteigende lief und augenscheinlich versuchte, sich zu verstecken.
Innerhalb von 20 Minuten: Butterflymesser, Schreckschusspistole und Drogen sichergestellt
„Als die Polizisten sich in die Richtung des Mannes begaben, nahmen sie einen auffälligen Marihuana-Geruch wahr“, so ein Polizeisprecher. Die Frage, ob er verbotene Gegenstände mit sich führe, habe der 43-Jährige verneint. Bei einer Durchsuchung hätten die Beamten dann aber einen angerauchten Joint in seiner Jackentasche sowie ein Butterflymesser in seiner Hosentasche gefunden. Die stilettartige Waffe hat ein Griffstück aus zwei Teilen, sodass es sich als Schutz um die Klinge klappen lässt.
Den Grund für das Mitführen des gefährlichen Gegenstandes verriet der Mann aus Heiligenhaus den Polizeibeamten nicht. Die Einsatzkräfte stellten die Drogen und die Stichwaffe sicher. Der Tatverdächtige muss sich nun wegen der Verstöße gegen das Betäubungsmittel- und Waffengesetz verantworten.
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Nur etwa 20 Minuten später, gegen 22.10 Uhr, wurden die Beamten am Bahnhof auf einen 29-Jährigen aufmerksam, der sich beim Erblicken der Polizisten auffällig nervös verhielt. Ein Polizeisprecher berichtet: „Bei einer Personenkontrolle gab der junge Mann an, dass er keine Ausweisdokumente mit sich führe, und griff dabei mehrmals an seinen Hosenbund.“ Daraufhin durchsuchten ihn die Einsatzkräfte nach seinen Ausweispapieren. Dabei fanden sie nicht nur seine Dokumente – neben einer in den Hosenbund gesteckten zugriffsbereiten und geladenen Schreckschusspistole stellten die Bundespolizisten auch ein Verschlusstütchen Marihuana, einen Laserpointer und eine Schleuder mit Kieselsteinen fest.
Verdächtige gaben keine Gründe für das Mitführen der Gegenstände an
Bei der Waffe handelt es sich nach Polizeiangaben um eine Schreckschusspistole im detailgetreuen Nachbau der P99, in welcher ein mit Munition gefülltes Magazin eingeführt war. Angaben über den Erwerb oder den Grund für das Mitführen gab der Gladbecker nicht an, er machte von seinem Aussageverweigerungsrecht Gebrauch. Die Bundespolizisten stellten die Gegenstände sicher und leiteten ein Ermittlungsverfahren wegen der Verstöße gegen das Waffen- und Betäubungsmittelgesetz ein.