Gladbeck. Unfertige Wege, Absperrungen als Stolperfallen: die Baustelle im Nordpark nervt die Gladbecker. Die Stadt nennt die Gründe für die Verzögerung.

Fast fertig, aber noch nicht ganz – und das schon eine Weile. Die Baustelle im Nordpark zwischen dem Eingang Talstraße am Spielplatz und dem Heisenberg-Gymnasium in Gladbeck liegt schon eine Zeit lang brach. Spaziergänger und Sportler müssen Randsteine, noch nicht aufgefüllte Wege und verstreute Baustellenabsperrungen umkurven, der Spielplatz selbst ist schwieriger zu erreichen. Noch dazu liegen hier und da die Betonfüße von Warnbaken herum – gerade in der dunklen Jahreszeit zusätzliche Stolperfallen. Warum ist das so? Und was ist eigentlich der Zweck der Bauarbeiten?

Mr. Gorbatschow, tear down this wall: Die Baustelle im Gladbecker Nordpark führt auch zu deutsch-deutschen Reminiszenzen wie dieser hier.
Mr. Gorbatschow, tear down this wall: Die Baustelle im Gladbecker Nordpark führt auch zu deutsch-deutschen Reminiszenzen wie dieser hier. © FUNKE Foto Services | Heinrich Jung

„Es handelt sich um eine Wegverbesserungsmaßnahme im Nordpark“, erklärt Stadtsprecher David Hennig auf Anfrage. „Konkret wird hier der Abschnitt zwischen der Talstraße bis zum Heisenberg-Gymnasium saniert, beziehungsweise erneuert.“ Die Gelegenheit nutze die Stadt direkt, um das Gymnasium per Glasfaser ans städtische Datennetz anzubinden. „Darüber hinaus erfolgt eine Sanierung des westlichen Gehwegs der Talstraße im Bereich des Spielplatzes und die Herstellung der Infrastruktur für die Fahrradzählstation an der Talstraße.

Vandalismus behindert Gladbecker Baustelle im Nordpark

Die Gretchenfrage lautet aber natürlich: Wieso dauert das so lange, wieso müssen Spaziergänger und Sportler um die Hindernisse Slalom laufen? Gründe seien, unter anderem, „personelle Engpässe bei der Baufirma und ungünstige Bodenverhältnisse in großen Abschnitten, die die Verlegung des Leerrohres für die Glasfaserleitung erschwert haben“, so David Hennig. Allerdings wird die Baustelle noch von einem ganz und gar menschengemachten Problem geplagt: „Zusätzlich ist ein erheblicher Aufwand aufgrund von Vandalismus rund um die Baustelle entstanden.“

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Trotzdem, ein Ende der Fahnenstange ist in Sicht. „Die Baumaßnahme soll Ende des Monats (Oktober, Anm. d. Red.) fertiggestellt sein“, sagt der Stadtsprecher, mit einer kleinen Einschränkung. „Der weitere Fortschritt hängt jedoch auch ein wenig vom Wetter ab.“