Gladbeck. Das Zimtsternfest in Gladbeck am 1. Dezember soll wieder ein Riesen-Spektakel werden. Das Publikum darf sich auf Musik, Magie und mehr freuen.
Citymanagerin Katja Krischel und die Werbegemeinschaft Gladbeck wollen beim anstehenden Zimtsternfest in der Innenstadt ordentlich Gas geben, mit allerlei leckeren und lichten Momenten auftrumpfen. Für den 1. Dezember hat das Organisationsteam so manches Ass im Ärmel. Die Geschäftsleute rollen für die Kundschaft den roten Teppich aus – mit allem Pipapo: von Musik bis Modenschau auf der Straße, von Glüh-Gin bis Glitzer, von Walking Act bis Waffeln. Nicht zu vergessen das Shoppen bis Mitternacht.
Auch interessant
Katja Krischel sagt: „2022 haben wir noch die Nachwirkungen der Corona-Pandemie gespürt.“ In diesem Jahr stellen wir fest, dass die Zahl der Beteiligten wahrnehmbar steigt.“ Viele Anfragen von Vereinen, Schulen und anderen Interessenten habe sie erhalten. „Wir versuchen, für alle einen Stand möglich zu machen“, verspricht die Citymanagerin. Was genau diese Gruppen gerne zum Zimtsternfest beitragen wollen, stehe noch nicht fest. Aber einiges ist fix für das Programm.
Musik spielt eine wichtige Rolle für das Zimtsternfest in Gladbeck
Das Zimtsternfest eröffnet, wie immer, das Blasorchester der städtischen Musikschule auf dem Europaplatz. Dieser Auftritt ist für ein stimmungsvolles, vorweihnachtliches Programm gesetzt.“ Wer es lieber fetziger mag, sollte zwischen 19 und 22 Uhr ein paar Schritte weitergehen. Die Band „Heimspiel“ will mit Christmas Rock auf der Horster Straße, etwa Höhe der Hausnummer 22, ihr Publikum mitreißen. Nomen es omen: „Die Gruppe hat ihre Wurzeln in Gladbeck“, weiß Krischel.
+++ Folgen Sie der WAZ Gladbeck auch auf Facebook+++
Und fast „umme Ecke“, auf dem Körnerplatz, ist dieser Abend tatsächlich das vielzitierte Wunschkonzert. Spielmann Michel nimmt auf, was die Menschen um ihn herum hören wollen – und setzt es prompt um. „Er hat einen Wagen voller verschiedener Instrumente, den er hinter sich herzieht – zum Beispiel Laute und Querflöte. Er spielt das, was sich die Zuschauer wünschen, Deep Purple bis Walther von der Vogelweide.“ Katja Krischel sagt: „Der Körnerplatz bei Entdeckerweine Martin Volmer ist ein Anziehungspunkt. Dort gibt es den tollen Glühwein und geröstete Maronen.“
Süße und deftige Leckerbissen kommen auf den Teller, Klassiker ins Glas
Traditionell backen die Appeltaten-Majestäten am Zimtsternfest-Tag Apfelwaffeln. Wo das sein wird, steht noch nicht endgültig fest. Doch erfahrungsgemäß sollten Süß-Zähne dem Duft möglichst zügig nachgehen, denn: „Gebacken wird, so lange Teig da ist. Und der ist schnell aufgebraucht.“
Auch interessant
Genussmenschen macht Katja Krischel den Mund wässrig, wenn sie von „winterlicher Gastronomie“ redet. Neben saisonalen Spezialitäten, die an dieser Stelle noch nicht verraten werden, brutzeln auch Bratwürste und Reibekuchen, wird Selbstgebackenes wie Zimtsterne wahrscheinlich im Handumdrehen Abnehmer finden. Krischel rechnet mit reißendem Absatz: „Da werden keine Wünsche offenbleiben.“ Ist dazu vielleicht ein Punsch oder Glüh-Gin gefällig? Letzteres „war 2022 der Hit“.
Flammenschalen in der Gladbecker Innenstadt wärmen Körper und Seele
Wärmen alle Jahre wieder Körper und Seele: Flammenschalen. Obwohl: Im vorigen Jahr musste das Publikum darauf verzichten. Citymanagerin Katja Krischel erzählt: „Ich war sehr traurig, denn sie mussten 2022 abgesagt werden. Die Flammenschalen fehlten mir wegen der Stimmung.“ Und nicht nur Krischel vermisste die Wärmequellen und deren flackerndes Licht. Doch für diesmal seien die Flammenschalen bestätigt.
Einen ganz speziellen Zauber verbreiten ebenfalls Walking Acts, die die Blicke auf sich ziehen. Diesmal wird das Duo Kryotaklas Azurro auf Stelzen durch das Herz Gladbecks ziehen – aufwendig kostümierte Märchengestalten, die beleuchtet sind, glitzern und funkeln. Krischel berichtet: „Wir arbeiten all’ die Jahre mit einer sehr guten Agentur zusammen. Die Walking Acts sind immer beliebt als Foto-Motive.“
Präsentation aktueller Kreationen: Die Straße wird bei der Pop-up-Modenschau zum Laufsteg
Ebenfalls als Renner entpuppte sich im vergangenen Jahr die Pop-up-Modenschau. „Die Straße wird zwischen 21.30 Uhr und 22.30 Uhr zum Laufsteg. Sicherlich betreten die Models aber auch das eine oder andere Geschäft.“ Die Mannequins sind nicht etwa bei einer Agentur gebucht, sondern Gladbeckerinnen wie Du und ich, beispielsweise Mitarbeiterinnen und Kundinnen. Klar, dass es die präsentierten Kreationen in hiesigen Geschäften zu kaufen gibt. Krischel: „Die Pop-up-Modenschau ist zwar viel Aufwand, macht aber sehr viel Spaß.“
Eine Insel der Ruhe inmitten des Trubels: die Lambertikirche
All’ jenen, die eine Verschnaufpause in dem Trubel einlegen wollen, sei ein Besuch in der Lambertikirche ans Herz gelegt. Das Gotteshaus stellt eine Oase der Ruhe mitten in der Innenstadt dar. Besinnung, eine Kerzen-Meditation – kurzum eine kleine Auszeit.
In Gladbeck sollen auch Märchen ihren Platz haben
Das bot in der Vergangenheit auch ein Märchenzelt. Ob’s diesmal wieder aufgeschlagen wird, kann Katja Krischel noch nicht bestätigen. Sie hat jedoch einen Plan B im Kopf: „Falls es nicht klappt, könnte man die Idee weiterverfolgen und eine Märchenlesung in einem Raum organisieren.“
Geschäftsleute lassen sich viele eigene Aktionen einfallen
Zu diesen Programmpunkten gesellen sich die vielen Aktionen, die sich die Geschäftsleute einfallen lassen, aber zum jetzigen Zeitpunkt noch nicht spruchreif sind. Die Citymanagerin spricht aus Erfahrung: „Viele stellen mindestens einen Plätzchen-Teller auf und bereiten ihren Laden gastlich vor.“ Juwelier Hahne sei einer derjenigen Geschäftsleute, die immer eine besondere Kollektionsauswahl für diesen Abend parat haben: „In diesem Jahr ist die Firma Junghans in seinem Geschäft vertreten.“
Ein spezielles Bonbon zum Zimtsternfest: Shoppen bis 24 Uhr
Allein die Chance zum Shoppen bis 24 Uhr dürfte für viele ein Fest sein. Ohne Hetze gucken, auswählen, kaufen – auch das genießen die Menschen. Aus Sicht der Werbegemeinschaft gleichfalls ein großes Plus: „Viele Händler sagen, das ist auch aus wirtschaftlicher Sicht ein wichtiger Tag.“
Auch interessant
Hendrik Knepper aus der städtischen Wirtschaftsförderung meint: „Wir begrüßen von Herzen, dass es diese Veranstaltung gibt. Sie ist eine liebgewonnene Tradition und hat auch wirtschaftliche Aspekte.“ Diesmal könne man mitnichten von einem Zimtsternfest light sprechen, wie unter dem Einfluss der Corona-Pandemie. Knepper ist überzeugt: „Alles wird noch schöner und besser als im vorigen Jahr. Die Leute sind motiviert.“ Einem Zimtsternfest mit Zuckerguss stehe nichts im Wege.
Lesen Sie auch: