Gladbeck. Der Förderverein Rockmusik Gladbeck lädt zu zwei harten Musikabenden ein. Welche Überraschungen auf das Publikum im Dröhnschuppen warten.
Lasst die Haare wachsen und zieht die Kutten an: Der Metal kommt zurück nach Gladbeck. Am 23. September steigt die nunmehr siebte Ausgabe von „Metal in Gladbeck“ im Dröhnschuppen, und Markus Kellermann, Vorsitzender des Veranstalters „Förderverein Rockmusik Gladbeck“, freut sich ganz besonders auf einen Satz des Publikums: „Wat is mit euch?!“
Im echten Leben vielleicht nicht unbedingt eine Frage, die man gerne gestellt bekommt. In der Gladbecker Metalwelt aber genau das, worauf Kellermann baut. „Die Leute sollen einen tollen Abend erleben, klar. Aber eben nicht nur mit super Musik, sondern auch mit Überraschungen.“ Der Vorsitzende erinnert sich an eine vergangene Ausgabe des Metalfests. Die knallharte Musik ist drinnen im vollen Gange, dann geht die Tür auf und eine Dudelsackcombo steht im Raum. Und was spielen die in Gladbeck? Versteht sich, das Steigerlied. „Da habe ich gestandene Kerle in Kutten gesehen, denen kullerten die Tränen.“
„Arschtrittrock“ in Gladbeck: „Genau die Art Überraschung, die wir suchen“
Überraschungen also, darauf können sich die Musikfans freuen. Die diesjährige ist ein bisschen eine Überraschung mit Ansage, aber trotzdem: Metal in Gladbeck wird in diesem Jahr von der Band „Gainbombs“ eröffnet, ein Heimspiel für die frisch formierte Gruppe. „Arschtrittrock“ nennen die ihre Musikrichtung, kein klassischer Metal also, und dann noch eher unbekannt, ein Risiko für die Gladbecker Metalinstitution? „Nein, genau die Art Überraschung, die wir suchen.“
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Als Headliner steht derweil „Darkness“auf der Bühne, Trash-Metal-Legenden aus Altenessen. „Eine wirkliche Ehre“ für den Förderverein, der selbstredend auch die Kellerkinder des Dröhnschuppens, „Teutonic Slaughter“ eingeladen hat. Ihren Trash-Metal probt die Band quasi unter der Bühne, im Probenraum. Das metallene Bandquartett wird durch „Guilty As Charged“ komplettiert. Ein belgisches Gastspiel, nicht zum ersten Mal, am 23. September gastieren die – sie haben es erraten – Trash-Metaller schon zum dritten Mal in der Stadt.
Heavy-Rock-Show im Gladbecker Dröhnschuppen
Echte Metalheads brauchen ihre Dosis aber natürlich regelmäßig und oft, bis Mitte September auf „Metal in Gladbeck“ warten? Undenkbar. Ein Glück, dass der Förderverein schon am 19. August substituiert und die neuformierte Combo „Ravenstine“ eingeladen hat. „Die machen eine echte Heavy-Rock-Show“, verspricht Markus Kellermann, und tatsächlich: Hört man in das noch junge Œuvre der Band mal rein, die Gedanken wandern unweigerlich zu den theatralischen Auswüchsen, wie Meat Loaf und seine Zeitgenossen sie schätzten.
Karten für beide Veranstaltungen gibt es im Internet auf der Internetseite des Fördervereins Rockmusik Gladbeck, im Vorverkauf kostet der Eintritt jeweils 15 Euro. Wer es bei „Metal in Gladbeck“ drauf anlegen will, kann auf eine Karte für 20 Euro an der Abendkasse spekulieren – und muss dann vielleicht damit leben, dass er metalmäßig in die Röhre schaut.