Gladbeck. Extreme Hitze kann für Senioren sehr gefährlich sein. Die Gladbecker Senioren-Union hat konkrete Forderungen zum Schutz älterer Menschen.

Es gibt immer mehr Hitzetage, auch in Gladbeck. Die Senioren-Union der CDU in Gladbeck warnt in diesem Zusammenhang vor den erheblichen Gesundheitsgefahren für Ältere – und fordert mehr Schutzmaßnahmen in Gladbeck.

Bereits die Klimaanalyse der Stadt aus dem Jahre 2017 habe dargelegt, dass sich die Hitzetage in Gladbeck bedingt durch den Klimawandel nahezu verdoppeln werden. Zu den Gesundheitsgefahren durch Hitze für Seniorinnen und Senioren schreibt die Klimaanalyse, so die Senioren-Union: „Ältere Menschen zeigen eine schlechtere Anpassung an extreme Hitze mit gesundheitlichen Folgen, die von Abgeschlagenheit bis hin zu Hitzschlag und Herzversagen reichen können.“

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Weiter werde in der Analyse ausgeführt, dass in Gladbeck im Vergleich zum Land NRW ein deutlich höherer Anteil an älteren Menschen lebe. „Im vorigen Jahr hat es in Deutschland laut Robert-Koch-Institut 4500 Hitzetote gegeben, und 2021 sind mehr als 100 000 Menschen wegen Flüssigkeitsmangels in Kliniken behandelt worden“, stellt der Vorsitzende der Senioren-Union in Gladbeck, Jürgen Zeller, fest.

Senioren-Union in der CDU fordert die Stadt Gladbeck zum Handeln auf

Aus diesem Grund fordert die Senioren-Union, dass die Stadtverwaltung alle geeigneten Maßnahmen ergreift, um insbesondere die ältere Generation vor den Auswirkungen der auch in diesem Jahr noch zu erwartenden Hitzewellen zu schützen. Dazu gehört, so Zeller weiter, auch die Einrichtung von kostenlosen Trinkwasserbrunnen und Schattenplätzen.

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Die Senioren-Union regt außerdem an, an Hitzetagen auch Kirchen und klimatisierte öffentliche Einrichtungen zeitweilig als Rückzugsorte zu öffnen. Brunnen bieten Abkühlung? In diesem Zusammenhang weist Zeller auf den WAZ-Artikel „Brunnen bieten im Sommer Abkühlung“ vom 3. Juli hin. Hier wird aufgelistet, was in Gladbeck alles nicht funktioniert: Trinkwasserspender auf der Hochstraße außer Betrieb, Brunnen am Rathaus tagsüber abgestellt (Plätschern stört die Mitarbeitenden der Verwaltung), Teich und Fontäne am Jovyplatz defekt, Kolpingbrunnen ebenfalls defekt.

Fragen zum Brunnen am Markt und zur Wasserwand am Goetheplatz

„Und was ist mit dem Brunnen am Markt? Und hatten wir nicht in früheren Zeiten eine ganze Wasserwand am Goetheplatz?“ – Diese Fragen drängen sich der Senioren-Union auf. Man erwarte von der Verwaltung, so Zeller weiter, dass die Brunnen in Ordnung gebracht werden. Zudem sollten zusätzliche Trinkwasserspender aufgestellt werden.