Gladbeck/Marl. Die Feuerwehr und das DRK Gladbeck waren am Donnerstagabend bei einem Krankenhausbrand in Marl im Einsatz. So unterstützten sie vor Ort.

Ein Krankenhausbrand in Marl hat am Donnerstagabend (29. Juni) zu einem Großeinsatz für die Feuerwehr Recklinghausen geführt, bei dem auch Einsatzkräfte aus Gladbeck mithalfen. Sowohl die Feuerwehr Gladbeck als auch das DRK waren vor Ort. Die Gladbecker waren dabei für die Betreuung der Patienten des evakuierten Krankenhauses zuständig und kümmerten sich zudem während des Großeinsatzes um die Versorgung von medizinischen Notfällen abseits der Klinik.

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Im Marien-Hospital an der Hervester Straße in Marl war am Donnerstag gegen 18 Uhr in einem Zimmer ein Feuer ausgebrochen, über das Lüftungssystem wurden die giftigen Rauchgase im gesamten Gebäude verteilt. Daraufhin wurde das Krankenhaus mit seinen 199 Patienten vollständig evakuiert, vier Personen wurden verletzt. Insgesamt waren rund 300 Einsatzkräfte aus dem ganzen Ruhrgebiet vor Ort, davon etwa 30 aus Gladbeck.

Feuerwehr und DRK Gladbeck mit etwa 30 Helfern bei Krankenhausbrand im Einsatz

Das DRK wurde gegen 19.15 Uhr mit der Information „Massenanfall an Verletzten“ alarmiert und rückte mit einem Krankentransportwagen sowie zwei Betreuungsgruppen nach Marl aus. Der Einsatz habe sich schnell so entwickelt, dass genügend Einsatzwagen vor Ort waren, die sich um den Brand und die Verletzten kümmern konnten. Die Betreuungsgruppen seien deshalb an einer ausgelagerten Betreuungsstelle eingesetzt worden, so Wilhelm Walter, Vorsitzender des DRK-Kreisverbandes.

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Er berichtet: „Erst war nicht klar, wie mit den evakuierten Patienten und deren Angehörigen umgegangen werden soll, weshalb wir eine Betreuungsstelle an einer Marler Gesamtschule eingerichtet haben. Dort haben wir die Patienten registriert und mit ihnen und ihren Angehörigen gesprochen.“ Bis ein Uhr nachts habe man die Menschen vor Ort betreut, das DRK-Team bestand aus insgesamt 24 ehrenamtlichen Helfern aus Gladbeck.

Einsätze für Gladbecker Helfer dauerten bis in den späten Abend

Auch die Feuerwehr Gladbeck war mit einem Rettungswagen sowie einem Helfer für die psychisch-soziale Unterstützung (PSU) im Einsatz. Der PSU-Helfer sei direkt an der Klinik eingesetzt worden, während der Rettungswagen an der Rettungswache der Paracelsus-Klinik in Marl eingesetzt wurde. Ein Feuerwehrsprecher erklärt: „Wir haben den Einsatzkräften aus Marl geholfen, als „Regelrettungsdienst“ das Einsatzgebiet bei medizinischen Notfällen abzudecken. Wir haben uns also nicht um die Patienten des Marien-Hospitals gekümmert, sondern um andere medizinische Notfälle in Marl, die unabhängig vom Brand versorgt werden mussten.“ Die Feuerwehr sei bis kurz vor 23 Uhr im Einsatz gewesen.