Recklinghausen/Gladbeck. Noch immer ungeklärt: Wird Dominik Schad im Juli sein neues Amt als Kreisdirektor im Kreis Recklinghausen antreten können? Das sagt der Landrat.
Der 1. Juli ist nicht mehr fern. Und noch immer ist ungeklärt, ob zu Beginn des kommenden Monats Dominik Schad (40) sein neues Amt als Kreisdirektor antreten darf. Trotz der Hängepartie gibt sich Landrat Bodo Klimpel (CDU) gelassen.
Noch habe das Verwaltungsgericht Zeit, vor dem 30. Juni seine Entscheidung zu verkünden, lässt Klimpel durch Kreis-Sprecherin Svenja Küchmeister auf Anfrage mitteilen. Und die Kreisverwaltung werde sicherlich nicht unvorbereitet in den Juli starten, heißt es. Ähnlich vage dürfte auch die Antwort an die AfD-Kreistagsfraktion ausfallen, die an den Landrat die Frage gestellt hat, wer aus der Verwaltung denn ab dem 1. Juli die Aufgabenfelder des bisherigen Kreisdirektors und Kämmerers übernimmt – in diesen „finanziell schwierigen Zeiten“.
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Amtsinhaber Roland Butz (61) jedenfalls nicht. Seine Amtszeit endet am 30. Juni nach 15 Jahren. Ob es Dominik Schad sein wird, der bisherige Leiter des Jobcenters Kreis Recklinghausen, wird sich möglicherweise noch in den nächsten Tagen entscheiden. Die Kreisverwaltung wartet täglich auf eine Nachricht des Verwaltungsgerichts Gelsenkirchen.
Dort hatte Roland Butz Klage eingereicht, nachdem er Anfang März bei der Kreisdirektor-Wahl im Recklinghäuser Kreistag seinem Mitbewerber unterlegen war (wir berichteten). Butz sah sich in dem Auswahlverfahren benachteiligt. Ziel seiner Klage ist es, dass ein komplett neues Verfahren gestartet wird. Das Verwaltungsgericht hat dem Kreis Recklinghausen bis zu einem rechtskräftigen Abschluss der Angelegenheit untersagt, die Stelle neu zu besetzen.
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Dominik Schad kann sein Amt am 1. Juli nur antreten, wenn das Verwaltungsgericht die Klage von Roland Butz bis dahin abweist. Gewinnt der amtierende Kreisdirektor, droht eine lange Hängepartie. Spätestens dann braucht Landrat Bodo Klimpel einen Plan B.