Gladbeck. Das Bürgerforum fordert von der Verwaltung den Erhalt der Steinhalde. Das ist aus seiner Sicht ein wichtiger Baustein zum Klimaschutz vor Ort.
Das Gladbecker Bürgerforum reagiert auf die Vorstellungen der Umweltabteilung der Stadtverwaltung, den Klimawandel zu bekämpfen und das dafür die Anstrengung aller Bürgerinnen und Bürger nötig seien. Das sei auch völlig richtig. Doch, so fragt der Verein, „wie kann es aber sein, dass eine andere Verwaltungsabteilung das genaue Gegenteil plant?“
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Die am stärksten von Hitze gefährdeten Bereichen der Stadt seien Stadtmitte und Horster Straße. Gerade dort wolle die Abteilung Stadtplanung die flächenmäßig größte Frischluftquelle, die bewaldete „Große Steinhalde“, gelegen zwischen Steinstraße, Horster Straße und B224, abbaggern lassen. Investoren sollten dann gemischte Gewerbeimmobilien bauen. Tatsächlich steht diese Überlegung im Raum. Zuletzt hat sich die Politik im Planungsausschuss damit befasst und beschlossen, zunächst ein Artenschutzgutachten in Auftrag zu geben, zudem soll die Stadt die Kosten für einen möglichen Abriss ermitteln.
Gladbecker Bürgerforum bezeichnet Überlegungen zur Steinhalde als „ignorant“
Das Bürgerforum argumentiert: Wer Kühle und Frischluft für den Innenstadtbereich erzeugen wolle, brauche dafür gerade den Wald, der auf der Halde wächst, so die Auffassung des Bürgerforums. Die von dieser Ökofläche erzeugte Frischluft werde von der Hauptwindrichtung genau in Richtung der nahen Innenstadt und der Horster Straße getrieben. „Ignorantere Maßnahmen gegen die Gefahren des Klimawandels als diese Gladbecker Pläne kann es wohl kaum noch geben.“
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Transportable Bäumchen in Kübeln mögen nett anzusehen sein und Dachbegrünungen auf Gebäuden seien klimatisch überall sinnvoll, aber sie seien kein Ersatz für die Klimawirkung einer bewaldeten, unberührten Halde. Das Bürgerforum sieht die Pläne der Stadt zur Abtragung der großen Steinhalde als völlig verfehlt an. „Wir wollen Initiativen zum Erhalt des Ökogebietes gerne unterstützen. Hier sind in der Tat die Bürger gefragt, da hat der Leiter unserer verwaltungseigenen Umweltabteilung recht.“