Gladbeck. Vogelliebhaber Jörg Friedrich hält Papageien aus schlechter Haltung. Nun ist einer verschwunden, der Gladbecker in Sorge: Wurde Koko gestohlen?
Gladbecks bekanntester Vogel ist wohl ohne Zweifel ET, der Kakadu. Fast täglich begleitet er seinen Besitzer Jörg Friedrich zur Arbeit im Gartencenter Schellewald – sehr zur Freude der Kundinnen und Kunden. ET hat aber auch noch Papageien-Kollegen. Und einer von ihnen, Graupapagei Koko, wird seit Anfang der Woche schmerzlich vermisst.
Montagabend, kurz nach dem schweren Gewitter. Jörg Friedrich war nach der Arbeit noch schnell einkaufen. Wieder zurück zuhause, der 52-Jährige wohnt direkt neben dem Gartencenter, steht die Fütterung seiner fünf Vögel an. Doch eine der Volieren in seinem Garten steht offen – und Koko ist verschwunden.
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Nur noch der zweite Graupapagei von Jörg Friedrich sitzt brav auf einer Stange. Was den Gladbecker sofort wundert ist nicht nur die Tatsache, dass die Voliere geöffnet wurde. Vielmehr liegt noch eine Gießkanne in dem großen Vogelkäfig. Und die, so Friedrich, „gehört da eindeutig nicht hin!“.
Der Schmerz über Kokos Verschwinden ist groß bei dem Gladbecker Jörg Friedrich
Der Schmerz über Kokos Verschwinden ist groß bei dem Vogelliebhaber, der ausschließlich Papageien aus vormals schlechter Haltung besitzt. Vögel also, die schon alt sind und denen Jörg Friedrich nun ein besseres Leben bieten will. So auch Koko. Der Graupapagei ist ungefähr 45 Jahre alt, muss regelmäßig Herztabletten nehmen. Das bereitet seinem Besitzer besonders große Sorgen.
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Hinzu kommt die Ungewissheit, erklärt der Gladbecker: Ist der Graupapagei wirklich entflogen? Oder wurde er vielleicht gestohlen? Jörg Friedrich hat auf jeden Fall Anzeige bei der Polizei erstattet, wegen Diebstahl und Hausfriedensbruch. „Koko ist nun schon fast drei Tage verschwunden. Da ist es seltsam, dass es noch überhaupt keine Sichtung gibt!“ Und das obwohl Friedrich und einige seiner Freunde sofort einen Suchaufruf auf Facebook gestartet haben, der auch schon in einigen Gladbeck-Gruppen geteilt wurde.
Überleben kann Graupapagei Koko einige Zeit in der freien Natur
Die Hoffnung, Koko wieder zu bekommen, will der Vogelliebhaber aber nicht aufgeben. Was ihn im Moment noch positiv denken lässt: Sollte Koko doch weggeflogen sein – überleben kann der Graupapagei wohl auf jeden Fall um diese Jahreszeit für einige Zeit in der freien Natur. „Er findet ausreichend zu fressen, und warm genug ist es auch“, sagt sein Besitzer.
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Jörg Friedrich bittet alle Gladbecker, die Augen offen zu halten – und die Ohren zu spitzen. Denn Koko spricht auch: „Hallo“, „Laura“, „Räuber“ und „good bye“ gehören zu seinem Repertoire.
>> Um Hinweise zu dem verschwundenen Graupapageien Koko bittet nicht nur sein verzweifelter Besitzer Jörg Friedrich (0173/ 3432876), sonder auch die Polizei unter 0800/2361 111.