Gladbeck. Der Sozialdienst Katholischer Frauen gibt die Trägerschaft der Kita „Oase“ ab. Eigentlich sollte das DRK übernehmen, doch jetzt kommt es anders.

Der Sozialdienst katholischer Frauen (SkF) gibt die Trägerschaft der Gladbecker Kita „Oase“ ab. Das ist schon seit längerem bekannt und eigentlich sollte das Rote Kreuz Gladbeck die Kita an der Breslauer Straße im Juli übernehmen. Allerdings habe der Verband die Stadt Ende April informiert, die „Oase“ nun doch nicht übernehmen zu können. Stattdessen übernehme nun der in der Jugendhilfe erfahrene Träger Junikum die Einrichtung, das teilt die Stadt mit.

Das Amt für Jugend und Familie habe nach der DRK-Absage intensive Gespräche geführt, um den Weiterbetrieb der Einrichtung sicherzustellen, in der 66 Kinder betreut werden - und die als Familienzentrum auch wertvolle Arbeit im Stadtteil leistet, heißt es in der Mitteilung der Stadt.

Junikum betreibt in Gladbeck Wohn- und Betreuungseinrichtungen für Jugendliche

Junikum betreibt in Gladbeck bereits verschiedene Wohn- und Betreuungseinrichtungen für Jugendliche. In Oer-Erkenschwick hat die Gesellschaft, die wie der SkF aus dem katholischen Spektrum stammt, im Jahr 2021 ein Kita eröffnet. Das Ankündigung der Übernahme durch das DRK hatte bei Eltern und Personal für Unruhe gesorgt. Junikum hatte sich schon damals als Träger beworben und damals äußerten Eltern ihr Unverständnis darüber, dass der christliche Träger nicht zum Zuge gekommen war.

Nun also im zweiten Anlauf. Die Übernahme in Gladbeck ist in der zweiten Jahreshälfte geplant, bis dahin hat sich der SkF bereit erklärt, die Kita, mit aktiver Unterstützung der Stadtverwaltung, weiter zu führen.

Gladbecker Jugendhilfeausschuss befasst sich im Mai mit dem Thema

Die Verwaltung kündigte an, die Politik in der Sitzung des Jugendhilfeausschusses im Mai über die veränderte Sachlage zu informieren. Im März 2022 hatte das Gremium dem Trägerwechsel zugestimmt. Bereits im November 2021 hatte der SkF erklärt, aus personellen und organisatorischen Gründen nicht mehr in der Lage zu sein, die Trägerschaft der Oase fortzuführen zu können.