Heutigen Eltern stellen sich viele Fragen in der Erziehung ihrer Kinder. Sie haben einen hohen Informationsbedarf und oftmals den Wunsch nach professioneller Beratung und Hilfe. Vielfach wird Kontakt zu anderen Eltern in ähnlicher Lebenslage gesucht. Vor diesem Hintergrund hat das NRW-Familienministerium die Weiterentwicklung der Kindertageseinrichtungen zu Familienzentren auf den Weg gebracht. Ziel ist die Zusammenführung von Bildung, Erziehung und Betreuung als Auftrag der Kindertageseinrichtung mit Beratung und Unterstützung für Familien.
Die Kindertageseinrichtung „Oase“ in Trägerschaft des Sozialdienstes katholischer Frauen ist jetzt die Nummer neun in der Landschaft der Gladbecker Familienzentren. Die Einrichtung an der Waldenburger Straße bietet 45 Kindern ab dem 3. Lebensjahr Platz. Einen sehr hohen Stellenwert hat die interkulturelle Arbeit, denn mehr und mehr Mädchen und Jungen aus Familien türkischer Herkunft besuchen den Kindergarten. Bereits seit Bestehen werden den Familien Möglichkeiten geboten, sich umfassend über kulturelle, erzieherische und religiöse Gemeinsamkeiten und Unterschiede im Sinne des Miteinander-Lebens zu informieren und sich vor allem im Erwerb der deutschen Sprache weiterzubilden.
Verbindliche Kooperationen
Über die Anerkennung als Familienzentrum freuen sich besonders der Elternbeirat, vertreten durch Frau Yesil, Christa Schniering, die im Vorstand des SkF die Belange der Einrichtung vertritt, Annelie Lipka, die als Leiterin der Kindertagesstätte mit ihrem Team den Weg zum Familienzentrum gemeistert hat.
Mit der Zertifizierung zum Familienzentrum, insbesondere den damit verbundenen Fördermitteln, können Bildung, Beratung und Hilfen durch verbindliche Kooperationen mit den Grundschulen, mit Frühförderstellen, Kinderärzten, der RAA, dem Kinderschutzbund, dem ASD, den Vereinen auf ein breiteres Fundament gestellt werden. Durch die vielfältigen Kontakte dient die Einrichtung den Eltern als Lotse in Bildungs- und Erziehungsfragen sowie in kulturellen und sozialen Belangen.