Gladbeck. Die SPD-Gladbeck kritisiert, dass das Bistum aus der Finanzierung des katholischen Berufskollegs aussteigt. Der Standort soll erhalten bleiben.
Nach dem Rückzug des Bistums Essen aus der Finanzierung der Johannes-Kessels-Akademiein Gladbeck nimmt die SPD kritisch Stellung. Die Ratsfraktion nennt zudem Ideen zur Sicherung des wichtigen Ausbildungsortes für Mangelberufe, etwa den der Erzieherin und des Erziehers.
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Die Entscheidung der Kirche sei „völlig falsch“. Es müsse Sorge dafür getragen werden, „dass diese für die Stadt, den Kreis, aber auch für die Region insgesamt wichtige Bildungseinrichtung“ fortbestehe, so Ratsherr Volker Musiol, Vorsitzender des Jugendhilfeausschusses. Die Johannes-Kessels-Akademie müsse angesichts des Fachkräftemangels in Kitas und Sozialeinrichtungen mit ihren vor Ort unverzichtbaren Bildungsgängen in Gladbeck bleiben. Die WAZ hatte berichtet, dass Nachbarstädte bereits Interesse an eine Übernahme der Bildungsgänge haben.
Bildung eines neuen Trägervereines für die Schule soll geprüft werden
Die Stadtverwaltung Gladbeck soll im Schulausschuss am 20. März von der Politik beauftragt werden, dem Bistum Essen und dem Kreis Recklinghausen die Wichtigkeit der Johannes-Kessels-Akademie mit Nachdruck aufzuzeigen.
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„Weiterhin bitten wir um Prüfung von Möglichkeiten für einen neuen Trägerverein für die privat geführte Schule. Abschließend soll die Verwaltung gegenüber dem Kreistag darauf hinwirken, dass entsprechende Beschlüsse gefasst werden, die den Interessen der Stadt Gladbeck als Bildungsstandort auch für die Region entsprechen“, sagt Schulausschussvorsitzender Dustin Tix.