Gladbeck. Der städtische Personalrat reagiert auf die Kritik, dass die Abfuhr der Papiertonnen nicht nachgeholt wurde. Ein Streik müsse Auswirkungen haben.

Der städtische Personalrat reagiert auf die Berichterstattung zu Beschwerden darüber, dass seit dem Streik die nicht geleerten Papiertonnen in der Stadt „gammeln“ würden. Ein Bürger hatte sich daran gestört, dass der ZBG die Tonnen nicht zu einem späteren Zeitpunkt geleert habe.

Bertram Polenz ist der Vorsitzende des städtischen Personalrats in Gladbeck.
Bertram Polenz ist der Vorsitzende des städtischen Personalrats in Gladbeck. © FUNKE Foto Services | Christoph Wojtyczka

Aus Sicht das Personalratsvorsitzenden Bertram Polenz ist es jedoch nur folgerichtig, denn: „Was wäre ein Streik, der keine Auswirkungen hätte? Antwort: Die Gewerkschaften wären in Tarifverhandlungen ,Ritter ohne Schwert’, sie – und somit die Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer – wären auf Gedeih und Verderb dem Wohlwollen der Arbeitgeberseite ausgeliefert.“ Er verweist darauf, dass der Streik ein verfassungsrechtlich zulässiges Arbeitskampfmittel der Gewerkschaft sei.

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Den Vorwurf, der ZBG würde eine „miserable Leistung“ erbringen, weist Polenz für die Kollegen des städtischen Betriebs als „völlig haltlos“ zurück. Polenz schließt seine Stellungnahme mit einem sarkastischen Verweis auf den angekündigten Streik bei der Post: „Sollte es in den laufenden Tarifverhandlungen zwischen Verdi und der Post nicht doch noch zu einer Einigung kommen, wird sich die Notwendigkeit, Pakete und Papier ordnungsgemäß zu entsorgen, minimieren, weil diese eben erst gar nicht mehr zugestellt werden würden.“