Gladbeck. Die grüne Ratsfraktion in Gladbeck hat zwei Anträge gestellt. Sie will Unterstützung für Tageseltern und Fahrradgaragen auf Seitenstreifen.

Die Fraktion der Grünen im Rat der Stadt Gladbeck fordert bezahlte Krankentage für Tagesmütter und -väter und Fahrradgaragen an Gladbecker Straßen. Deswegen haben die Politiker jeweils Anträge für die nächsten Sitzungen des Jugendhilfeausschusses und des Planungsausschusses gestellt.

Weil die Kindertagespflege einen „unverzichtbaren Beitrag zur Sicherstellung der Kindertagesbetreuung“ leiste, wünschen sich die Grünen, dass Tageseltern in Gladbeck 20 Krankheitstage mit Lohnkostenausgleich bekommen – um finanzielle Einbußen zu vermeiden. Die Fraktion verweist darauf, dass sich die Stadt in den vergangenen Jahren selbst um die Qualifizierung der Kräfte gekümmert hat. Ein Beweis für die Notwendigkeit und Unverzichtbarkeit der Tageseltern. Zur Sitzung des Aussschusses sollen deswegen auch Tagesmütter und -väter eingeladen werden, halbjährlich soll es einen Austausch geben.

Fahrräder in Gladbeck: Garagen statt Autostellplätze

Mit Blick auf das Radverkehrskonzept, das die Stadt beschlossen hat, sprechen die Grünen das Thema Fahrradgaragen an. Gerade in Mietshäusern fehle es oft an Stellplätzen für Räder, oder sie verbärgen sich hinter schweren Türen am Fuße steiler Kellertreppen. So äußert die Fraktion ihren Wunsch nach einem Programm, das betroffene Viertel mit Fahrradgaragen ausstattet, zu denen nur Anwohner Zutritt haben.

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Als Beispiel zeigt der Antrag eine solche Garage in Rotterdam. Ein halbrunder Käfig mit Rolltor, so breit und hoch wie ein Auto und ungefähr halb so lang. Das hat seinen Grund: In Rotterdam stehen die Garagen auf Parkstreifen für Autos.