Gladbeck. Der Arbeitsmarkt hat sich kaum bewegt. Gladbeck hat im Kreis die höchste Arbeitslosenquote. Der Agenturchef sieht zugleich Grund für Optimismus.
Im Bezirk der Arbeitsagentur Recklinghausen hat es auf dem Arbeitsmarkt kaum Bewegung gegeben. Die Arbeitslosenquote im Februar liegt im Vormonatsvergleich unverändert bei 8,2 Prozent. Gladbeck hat im Städtevergleich kreisweit weiterhin die höchste Arbeitslosenquote mit ebenfalls statischen 11,3 Prozent. Der Agenturchef sieht aber gleichwohl einen Grund zum Optimismus.
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Im Agenturbezirk sind 26.543 Menschen arbeitslos gemeldet und damit exakt so viele wie im Vormonat. Gleichzeitig sind dies aber 908 Betroffene mehr als im Februar vor einem Jahr (+3,5 Prozent). In Gladbeck sind es mit 4345 Personen geringfügig mehr als im Vormonat (4343). Im Vorjahresvergleich hat sich die Arbeitslosenquote im Kreis um 0,3 Punkte erhöht. In Gladbeck ist sie um 0,6 Punkte angestiegen, nur Haltern hat einen ähnlich hohen Anstieg, bei insgesamt aber der nach wie vor niedrigsten Arbeitslosenquote im Agenturbezirk (3,7 %).
Positiv: Es gelingt mehr Menschen, aus der Arbeitslosigkeit herauszukommen
Agenturchef Frank Benölken sieht gleichwohl eine zunehmende Dynamik auf dem vestischen Arbeitsmarkt: „Einem Anstieg an Arbeitslosigkeit über alle Personengruppen mit Ausnahme der Langzeitarbeitslosen steht eine erhöhte Aufnahmefähigkeit des Arbeitsmarktes gegenüber.“ Und während in den zurückliegenden drei Monaten die Zahl der Zugänge in Arbeitslosigkeit deutlich über den Abgängen aus Arbeitslosigkeit gelegen hätten, habe sich dieses Verhältnis jetzt wieder gedreht: „Wir verzeichnen erstmals wieder mehr Ab- als Zugänge. Mit knapp 5000 Abgängen aus der Arbeitslosigkeit erreichen wir, mit Ausnahme des Jahresbestwerts von 5150 im vergangenen September, den besten Wert der zurückliegenden 14 Monate.“
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Im Verlauf des Monats meldeten Unternehmen dem Arbeitgeber-Service der Agentur für Arbeit Recklinghausen 797 Stellenangebote, 169 mehr (+26,9 Prozent) als im Januar. Insgesamt stehen im Agenturbezirk derzeit 3847 Stellen zur Besetzung aus, elf weniger als vor einem Monat. Vor einem Jahr lag der Stellenbestand um 487 Vakanzen höher. Mit 16 Prozent machen erneut die Gesundheitsberufe das Gros der gemeldeten Stellen aus, gefolgt von Fertigungstechnischen Berufen (12 Prozent), Handelsberufen, Bau- und Ausbauberufen, Verkehrs- und Logistikberufen (jeweils 11 Prozent). Damit lagen schon 61 Prozent der gemeldeten Stellen in den genannten Berufsgruppen.