Gladbeck. Zahlreiche Gladbecker Immobilienbesitzer haben die Frist zur Abgabe der Grundsteuererklärung verstreichen lassen. So geht’s nun weiter.
Die Frist zur Abgabe der Grundsteuer-Erklärung ist abgelaufen. Zahlreiche Gladbecker Haus- und Grundbesitzer haben den Stichtag jedoch verstreichen lassen. Das Finanzamt Marl, das für Gladbeck zuständig ist, meldet, dass dort insgesamt 82.900 Erklärungen eingegangen sind. Das entspricht 66 Prozent.
Nun werden die Finanzämter die nächsten Schritte einleiten. Zunächst einmal werden alle Eigentümer noch einmal angeschrieben, an ihre Pflicht zur Abgabe der Erklärung erinnert und aufgefordert, dieser nachzukommen. Wer seine Erklärung dann immer noch nicht abgibt, bei denjenigen wird das Finanzamt die Besteuerungsgrundlage schätzen.
Grundsteuererklärung kann auch weiterhin abgegeben werden
Die Verpflichtung zur Abgabe der Grundsteuererklärung bleibt dennoch bestehen. Daneben hat die Finanzverwaltung die Möglichkeit zur Festsetzung eines Verspätungszuschlages bis hin zur Festsetzung eines Zwangsgeldes. „Die Abgabe der Grundsteuererklärung ist auch weiterhin digital über das Online-Finanzamt Elster möglich“, erklärt Daniela Rüdiger, stellvertretende Leiterin des Finanzamts Marl. „Auch die Unterstützungsangebote auf unserer digitalen Info-Plattform www.grundsteuer.nrw.de stehen weiterhin zur Verfügung.“
- Gute Nachricht: Leukämie – Stammzellenspender für Max aus Gladbeck gefunden
- Stadtkasse: Tarifverhandlung und Zinsanstieg bedrohen Gladbecks Finanzen
- Illegale Entsorgung: Wilde Müllkippen – so ermitteln Gladbecks Mülldetektive
- Bildung: So läuft an Gladbecker Grundschulen der digitale Unterricht
Wer die Grundsteuererklärung abgegeben hat, erhält vom Finanzamt den Grundsteuerwert sowie den Grundsteuermessbescheid. „Die Erklärungen werden grundsätzlich entsprechend ihres Eingangs bei uns im Finanzamt bearbeitet“, so Daniela Rüdiger. Wichtig zu wissen: Der errechnete Grundsteuerwert sagt noch nichts über die tatsächlich zu zahlende Steuer aus, da die Kommunen 2024 zunächst die neuen Hebesätze festsetzen. Daraus berechne sich dann der zu zahlende Betrag. Die Städte haben zugesagt, das aufkommensneutral zu halten.
Zuletzt hatte auch „Haus und Grund“ in Gladbeck bemängelt, dass die Werte für Gladbeck zu hoch seien, weil bei der Berechnung eine theoretische Mieteinnahme zugrunde gelegt werde. Doch die sei für Gladbeck utopisch.