Gladbeck. Gladbeckerinnen und Gladbecker müssen womöglich länger auf Briefe und Päckchen warten. Wie sich der Streik der Post vor Ort auswirkt.
Gut möglich, dass die Gladbeckerinnen und Gladbecker in diesen Tagen etwas länger auf Briefe und Pakete warten müssen. Die Auswirkungen des Warnstreiks in den Verteilzentren dürften sich auch vor Ort bemerkbar machen. Auf Nachfrage erklärt die Deutsche Post, dass es auch in Gladbeck „punktuell zu Verzögerungen bei der Auslieferung von Brief- und Paketsendungen“ kommen könne.
Je nachdem, wann der Streik beendet ist, könne es bei der Zustellung zu einigen Tagen Verzögerung kommen. Briefe und Pakete würden demnach möglicherweise erst in der ersten Hälfte der kommenden Woche zugestellt, so die Post weiter.
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Die Gewerkschaft Verdi hatte die Beschäftigten in den Verteilzentren zum Streik aufgerufen und sie aufgefordert am Donnerstag, ab 22 Uhr und am Freitag die Arbeit niederzulegen. Auf diese Weise sollen die Beschäftigten während der laufenden Tarifverhandlungen Druck auf das Unternehmen ausüben. Laut Gewerkschaft seien die Arbeitgeber auch in der zweiten Runde nicht bereit gewesen, „ein verhandlungsfähiges Angebot auf den Tisch zu legen“.
Verdi fordert 15 Prozent mehr Lohn für die Beschäftigten
Verdi fordert unter anderem eine lineare Erhöhung der Einkommen um 15 Prozent, sowie eine Erhöhung der Vergütung der Auszubildenden und dual Studierenden um 200 Euro pro Monat bei einer Laufzeit von zwölf Monaten. Die Post widerspricht, das Unternehmen habe Verdi „eine Reihe von konkreten Vorschlägen gemacht, in denen es vor allem um die Bausteine und Struktur der Lohnerhöhungen ging“. Gleichzeitig verweist die Post auf Preisregulierung für das Brief- und Paketgeschäft in Deutschland, die machten es eben nicht möglich, Lohnerhöhungen durch Preissteigerungen so ohne weiteres weiterzugeben.
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„Da wir bereits angekündigt haben, in der dritten Runde ein Angebot vorzulegen, sind Warnstreiks aus unserer Sicht unnötig, da sie letztlich nur zu Lasten unserer Kundinnen und Kunden gehen“, so der Vorwurf des Unternehmens. Die Gewerkschaft dagegen kündigte eine Ausweitung der Streiks an.