Gladbeck. Der 2. Bauabschnitt zur Erweiterung der Grundschule in Butendorf ist offiziell eröffnet. Die Schulgemeinde feierte das Ereignis mit einer Party.
Mit einem Festakt und einer Riesenparty feierten Schüler, Lehrkräfte, Eltern sowie Verantwortliche der Stadt Gladbeck und der zuständigen Behörden die Beendigung des zweiten und letzten Bauabschnitts der Mosaikschule. Die städtische Gemeinschaftsgrundschule war 2015 aus der Fusion der katholischen Vincenz- und evangelischen Uhlandschule entstanden. „Der erste Gedanke an die Erweiterung der Schule“ sei auch im Rahmen der Pläne zur Fusion „bereits im Schulentwicklungsplan im Jahr 2014 festgehalten,“ erklärte der erste Beigeordnete der Stadt Gladbeck Rainer Weichelt.
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Zudem Schuldezernent, der in Vertretung der Bürgermeisterin Bettina Weist gekommen war. Er wies auf die Herausforderungen hin, die das beauftragte Architektenbüro Strelzig & Klump aus Bottrop gemeinsam mit den Experten der Stadt Gladbeck zu bewältigen hatte. Denn der L-förmige Anbau an das denkmalgeschützte Altgebäude am Schulstandort Zum Stadtwald sollte, so Weichelt, „optisch wie aus einem Guss“ erscheinen.
Mobile Trennwände ermöglichen flexible Lernlandschaften
Herausgekommen ist tatsächlich ein architektonischer Hingucker. Angeschlossen ist der zweite Neubau an den Altbau, wie schon der im Jahr 2020 fertiggestellte erste Grundschulanbau in Richtung Horster Straße. Der zweite Gebäudeabschnitt punktet ebenfalls mit einer lichtdurchlässigen offenen Gestaltung, mit Fenstern zu den Nachbarräumen, großen Fluren und Aufenthaltsbereichen, die sich mit mobilen Trennwänden zu flexiblen Lernlandschaften gestalten lassen und außerdem Platz für sechs neue Klassenzimmer, Verwaltungstrakt und Lehrerzimmer bieten.
Das Besondere: Die Anbindung von zweiten Neu- zum Altbau steht auf großen Stelzen, so dass eine Durchfahrt Richtung Schulhof gegeben ist. Die gesamte Erweiterung entstand innerhalb von vier Jahren. Dabei wurden neben einer inklusionsgerechten Innenausstattung auch Wert auf eine energiesparende und umweltgerechte Bauweise gelegt. So sind beispielsweise die Dächer begrünt und mit Photovoltaikanlagen ausgestattet. Insgesamt wurden für die Schulerweiterung 9,7 Millionen Euro durch die Stadt bereitgestellt.
Die Direktorin bedankt sich für den guten Zusammenhalt in der Umbauphase
Die Direktorin Ute Kirsten wies insbesondere auf den Zusammenhalt während der belastenden Umbauzeit hin. Sie bedankte sich bei Schülern, Lehrerinnen und Lehrern und den Eltern, die gut zusammengearbeitet hätten. Ein besonderes Lob gab es für den Hausmeister und seine „unschätzbaren Dienste“ während der gesamten Umbauzeit. Carina Sommer, die Vorsitzende der Elternpflegschaft wies auch auf die zusätzlichen Belastungen hin, die Schüler, Eltern und Lehrer durch die Coronakrise zu bewältigen hatten.
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Ein besonderes Highlight des durch Gesangsdarbietungen der Schülerinnen und Schüler gerahmten Festaktes war die Erstellung eines Mosaiks unter dem Motto „Ich fühle mich in der Mosaikschule wohl, weil…“ Auf zwei Stellwänden, die das Logo der Mosaikschule zeigten, trugen Lehrkräfte und Schüler Gedanken zusammen, die sie zuvor in der Klasse erarbeitet hatten. Auf Wunsch der Schülerinnen und Schüler krönte zum Abschluss eine ausgelassene Party statt des zuvor angedachten Adventsmarktes die fröhliche Veranstaltung.