Gladbeck. Der Rat der Stadt Gladbeck stimmt mit großer Mehrheit für einen verkaufsoffenen Sonntag am 4. Dezember. Doch Verdi ist grundsätzlich dagegen.
Der Rat der Stadt Gladbeck hat mit großer Mehrheit beschlossen, dass der Sonntag während des Nikolausmarktes – der 4. Dezember – ein verkaufsoffener Sonntag in Gladbeck sein soll. Doch der Termin ist wackelig – die Gewerkschaft Verdi akzeptiert ihn nicht.
„Wahrscheinlich gehen wir gegen die Verordnung gerichtlich vor“, so Verdi-Gewerkschaftssekretär Azad Tarhan auf WAZ-Anfrage. Die Verdi-Rechtsabteilung prüfe das gerade. Verdi hatte bereits im Vorfeld der Ratsentscheidung eindeutig gegen die Sonntagsöffnung Position bezogen.
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Im Rat der Stadt Gladbeck gab es nur zwei Nein-Stimmen zum Sonntagseinkauf
Der Rat der Stadt schloss sich den Bedenken aber nicht an, sondern sagte Ende der vergangenen Woche nach langen Vorberatungen und Planungen mit großer Mehrheit „Ja“ zur Sonntagsöffnung. Es gab nur zwei Nein-Stimmen – von den Linken und der DKP. Der Beschluss wird dieser Tage im Amtsblatt veröffentlicht, dann ist die Sonntagsöffnung zunächst einmal amtlich. Bleibt es dabei, könnten die Geschäfte am 4. Dezember von 13 bis 18 Uhr öffnen.
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Dieser verkaufsoffene Sonntag wäre – nach dem Appeltatensonntag im September – erst der zweite in diesem Jahr, der zum sonntäglichen Shoppen in die Gladbecker Innenstadt einlädt. Was mit Ausnahme von Verdi für alle Befragten und die Fraktionen ein wichtiger Grund war, dem Ansinnen aus der Geschäftswelt zuzustimmen. Anlass für den verkaufsoffenen Sonntag ist der Nikolausmarkt in der Innenstadt, der vom 2. bis 4. Dezember stattfindet. Geht Verdi vor Gericht, könnte der Termin kurzfristig platzen. Laut Tarhan werde Verdi noch in dieser Woche eine Entscheidung über ihr Vorgehen fällen.