Gladbeck. Die Stadtverwaltung Gladbeck ist zuversichtlich, dass es zum Appeltatenfest einen verkaufsoffenen Sonntag gibt. Doch eine Hürde ist zu nehmen.
Das Appeltatenfest in Gladbeck soll in diesem Jahr – nach der Zwangspause aufgrund der Corona-Pandemie – wieder mit großem Programm Publikum mobilisieren. Wenn’s nach dem Wunsch der Stadtverwaltung und Händlerschaft ginge, wäre dieses mehrtägige Event gekoppelt mit einem verkaufsoffenen Sonntag. Doch dieser könnte noch an einer Hürde scheitern.
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Die Stadtverwaltung sei der Meinung, „dass es jetzt mit einem ausgedehnten Programm zum Appeltatenfest auch einen verkaufsoffenen Sonntag geben soll“, sagt Rathaussprecherin Christiane Schmidt. Dann würde die Händlerschaft am 4. September ihre Geschäfte öffnen.
Stadtsprecherin Christiane Schmidt: „Es ist das größte Gladbecker Fest“
Im Jahre 2020 fiel das Appeltatenfest wegen der Corona-Krise ins Wasser – folglich auch der verkaufsoffene Sonntag. Im vergangenen Jahr feierte das Spektakel um den Apfel auch noch kein Comeback. Lediglich ein Appeltatenfest light mit eingeschränktem, modifiziertem Programm war möglich. Und wieder blieben die Ladentüren sonntags geschlossen. Christiane Schmidt erklärt: „Die Argumentation unsererseits ist jetzt, dass es sich um das größte Gladbecker Fest und eine städteübergreifende Veranstaltung handelt.“ Außerdem soll dem Publikum wieder ein ausgedehntes Programm aufgetischt werden, keine Light-Version wie im vergangenen Jahr.
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Die Verwaltung gehe als Basis für eine Gästezahl von rund 80.000 Menschen an zwei Tagen beim Appeltatenfest 2018 aus. Schmidt erklärt: „Die Daten von 2019 können wir nicht heranziehen, weil seinerzeit wegen des Stadtjubiläums das Programm erweitert wurde. „2020 war nichts mit einem Appeltatenfest, und 2021 war es abgespeckt“, vergleicht Christiane Schmidt.
Das Thema, so die Verwaltungssprecherin, geht am 30. Mai in den Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss: „Dann wird über die Verwaltungsentscheidung entschieden.“ Christiane Schmidt „ist sehr, sehr guter Dinge, dass es in diesem Jahr mit dem verkaufsoffenen Sonntag klappt“. Sie sagt aber auch: „Es wäre vielleicht der erste und einzige in diesem Jahr.“ Sonntägliches Shopping in Kombinationen mit dem Nikolausmarkt müsse noch überlegt werden.
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Zunächst einmal steht der Termin Anfang September an. Die Verwaltung hat im Vorfeld ihres Vorschlags für den Haupt-, Finanz- und Digitalisierungsausschuss diverse Stellungnahmen eingeholt, zum Beispiel bei Industrie- und Handelskammer sowie Kirchen und Gewerkschaft. „Verdi hat generell seine Ablehnung zu verkaufsoffenen Sonntagen kundgetan und sie in der Vergangenheit auch gekippt“, so Schmidt. Sie hofft, dass die Gewerkschaft diesmal der Argumentation der Stadt folge, schließlich kann die Verwaltung zum Appeltatenfest mit einer Fülle von Aktionen aufwarten.
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Gibt die Politik der Verwaltung grünes Licht, werden die Vorbereitungen vorangetrieben. Bei einem „Nein“ der Gewerkschaft müsste Verdi gegen einen verkaufsoffenen Sonntag am 4. September vor das Verwaltungsgericht in Gelsenkirchen ziehen.