Gladbeck. Die AOK rät Gladbeckern dazu, sich gegen die Grippe zu impfen. Wer zur Risikogruppe gehört und warum die Grippe in diesem Jahr so gefährlich ist.
Atemwegserkrankungen sind im Kreis Recklinghausen, also auch in Gladbeck, sprunghaft angestiegen. Atemwegsinfektionen machen derzeit den Menschen im Kreis Recklinghausen stark zu schaffen. Nach einer aktuellen Auswertung der AOK NordWest sind die Krankschreibungen deshalb im vergangenen Monat sprunghaft um 49,4 Prozent angestiegen. „Aufgrund der Jahreszeit muss in den nächsten Wochen mit einer weiteren Zunahme mit Virusinfektionen gerechnet werden“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock.
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Deshalb appelliert die AOK NordWest an alle im Kreis Recklinghausen, sich jetzt gegen die Virusgrippe impfen zu lassen. Experten gehen zudem davon aus, dass die Grippewelle im kommenden Winter wieder heftiger ausfallen könnte. „Durch den Wegfall der Maskenpflicht und die Normalisierung des gesellschaftlichen Lebens könnten die Infektionszahlen mit dem saisonalen Grippevirus Influenza wieder ansteigen. Durch die Schutzmaßnahmen der vergangenen Jahre ist das Immunsystem vieler nicht mehr so gut auf die Grippeviren vorbereitet“, sagt Kock.
Corona- und Grippeimpfung auch gleichzeitig möglich
Deshalb sollten sich die von der Ständigen Impfkommission (STIKO) empfohlenen Personengruppen jetzt auch unbedingt gegen die Virusgrippe Influenza impfen lassen. Dazu gehören Menschen ab 60 Jahren und Personen mit erhöhtem Gesundheitsrisiko wie Schwangere und chronisch Kranke aller Altersgruppen, außerdem medizinisches und pflegerisches Personal sowie Personengruppen mit umfangreichem Publikumsverkehr.
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Zeitraum für die Grippeimpfung sind die Monate Oktober bis November. Die Grippeimpfung wird von den gesetzlichen Krankenkassen für ihre Versicherten übernommen. Experten und die STIKO haben kürzlich grünes Licht für eine gleichzeitige Impfung gegen Corona und gegen die Grippe gegeben. Da es sich um unterschiedliche Wirkstoffe handele, könne das Immunsystem beide Impfungen in der Regel gut vertragen.