Gladbeck. Ein einstimmiger Kreistagsbeschluss sichert den Fortbestand des katholischen Berufskollegs in Gladbeck. Eine langfristige Lösung steht noch aus.

Der Fortbestand des katholischen Berufskollegs Johannes-Kessels-Akadmie (JKA) in Gladbeck ist kurzfristig gesichert. Der Kreistag ist der Empfehlung des Bildungsausschusses gefolgt. Am Montag wurde einstimmig beschlossen, die Finanzierung der staatlich genehmigte Ersatzschule der Sekundarstufe II im Berufsfeld Sozial-und Gesundheitswesen bis zum Jahr 2026 zu gewährleisten.

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Das Bistum Essen hatte den Fortbestand der wichtigen Einrichtung zur Ausbildung von händeringend gesuchten Fachkräften wie Sozialassistentinnen für Familien- und Heilerziehungspflege oder Kinderpflegerinnen und Erzieherinnen für KiTas gefährdet, indem der JKA-Etat kräftig zusammengestrichen und sukzessive bis 2026 auf 165.000 Euro halbiert wird.

Für vier Jahre werden 812.000 Euro Zuschuss benötigt

Der kalkulierte Zuschussbedarf für die JKA in Gladbeck umfasst für die kommenden vier Jahre (2023-2026) ca. 812.000 Euro, also pro Jahr durchschnittlich 203.000 Euro. Mit der Finanzierungszusage durch den Kreis Recklinghausen wird die Ausbildung von derzeit rund 400 Auszubildenden und der Job von 29 Lehrenden am Gladbecker Standort gesichert.

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Um am Runden Tisch Konzepte für eine langfristige Entscheidung zur Zukunft des Berufskollegs an der Allensteiner Straße zu finden (Abwicklungsszenarien, Profilveränderungen, Trägerwechsel), fordert die Kreistagspolitik vom Schulträger mehr Transparenz und Einblick in die Wirtschaftsplanung, etwa die Verträge für beschäftigtes Personal, wie auch Klarheit über die Substanz des Schulgebäudes selbst.