Gladbeck. Britta Heinemeyer ist in Gladbeck geboren und aufgewachsen. Sie hat im April ihr erstes Jugendbuch veröffentlicht, nun folgt ein Fantasyroman.
„Ich wollte eigentlich immer schreiben“, sagt Britta Heinemeyer. Diesen Traum hat sich die gebürtige Gladbeckerin (1986) mit dem Erscheinen ihres ersten Jugendbuchs im April dieses Jahres erfüllt. Jetzt hat sie ihren ersten Fantasyroman veröffentlicht.
Heinemeyer und ihre Schwester sind unweit des Wittringer Waldes in Gladbeck aufgewachsen, wo beide Schülerinnen des Riesener-Gymnasiums waren. Nach dem Abitur begann Britta Heinemeyer eine Ausbildung zur pharmazeutisch-technischen Assistentin, die sie erfolgreich beendete. Die Arbeit in der Apotheke sei interessant gewesen, sagt die 36-Jährige, habe aber „viel Kreativität gefressen“. Schon zu diesem Zeitpunkt sammelte sie Ideen und Szenarien für Geschichten, die erst noch geschrieben werden wollten. Nach einem Studium der Komparatistik und Medienwissenschaften an der Ruhr-Universität Bochum war ihr dann klar, dass sie in ihren alten Beruf nicht mehr zurückkehren wollte.
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„Halber Vollmond“ heißt das aktuelle Wert von Britta Heinemeyer
„Halber Vollmond“, so der Titel ihres ersten Romans, dessen korrekte Genre-Bezeichnung „Urban Fantasy“ lautet. Was sich dahinter verbirgt, erklärt die Autorin so: „Im Gegensatz zur High Fantasy, die in einer fiktiven, meist mittelalterlichen Welt spielt, ist hier die Handlung meist in einer realen, eher städtisch geprägten Umgebung angesiedelt.“ Lorenberg heißt die Stadt, in der offenbar Geister ihr Unwesen treiben. Mina, die fremd in der Stadt ist, stellt schnell fest, dass nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Dies ist der Ausgangspunkt der spannenden Geschichte.
Sie orientiere sich bei der Wahl ihrer Romanstoffe stets an ihrem „jüngeren Selbst“, erklärt Britta Heinemeyer, was so viel heißen soll, dass sie sich erinnert, was sie mit 14 oder 15 Jahren gern gelesen hat. „Wenn mir die Idee zu einer Geschichte kommt“, erklärt sie ihre Vorgehensweise, „fängt die Umsetzung meistens mit einer Szene an, die ich bereits im Kopf habe. Davon ausgehend beginnen die Charaktere, ein Eigenleben zu entwickeln.“ Zur Kategorie High Fantasy gehört ihr zweiter Roman „Aura von Thalos Am Pass“, der gerade erst erschienen ist. Er spielt in einer Welt vor der unsrigen, die voller Gefahren und deren Protagonistin eine junge, „aufmüpfige“ Sklavin ist. Britta Heinemeyer hat sich bewusst dafür entschieden, den sicher nicht leichten Weg einer Schriftstellerin zu gehen und hofft, eines Tages davon leben zu können.
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Ihre ersten beiden Romane hat die junge Autorin im Eigenverlag herausgegeben. Sie arbeitet bereits an einem neuen Buch, das eher autobiografische Züge tragen wird. Mit ihrem Mann lebt Britta Heinemeyer heute in den Niederlanden, kommt aber regelmäßig nach Gladbeck, wie sie sagt, und fügt hinzu: „Im Herzen bleibt man ja doch Pottkind.“
Halber Vollmond, Tredition (Self-Publishing), 1. Auflage, April 2022, ISBN: 978-3-347-56387-2, Softcover 13,90 Euro. Der Roman kann bereits in der Stadtbücherei Gladbeck ausgeliehen werden und liegt in der Humboldt-Buchhandlung zum Verkauf. Aura von Thalos Am Pass, Tredition (Self-Publishing), 1. Auflage, August 2022, ISBN: 978-3-347-61630-1, Softcover: 13,90 Euro