Gladbeck. Der Neubau des Heisenberg-Gymnasiums in Gladbeck durch die Hochtief AG wurde früher fertig als vertraglich vereinbart. Wie die Politik reagiert.

Der Neubau des Heisenberg-Gymnasiums in Gladbeck gilt nun auch formell als fertig gestellt: Vier Monate früher als vertraglich vereinbart wurde die Neugestaltung der Außenanlagen abgeschlossen. Am Freitag wurde das Gesamtprojekt von der Stadt abgenommen und damit offiziell übernommen.

Gelobt wurde im Rat am Donnerstagabend nicht nur die äußerst fristgerechte Fertigstellung durch die Essener Hochtief AG, sondern auch, dass der bei Vertragsabschluss im November 2018 vereinbarte Herstellungspreis nicht nur eingehalten, sondern sogar, wie Schuldezernent Rainer Weichelt betonte, um rund 70.000 Euro unterschritten wurde.

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Offizielle Abnahme des Heisenberg-Neubaus: Bürgermeisterin Bettina Weist (am Tisch) und Vertreter von Hochtief unterschrieben am Freitag das Abnahmeprotokoll.
Offizielle Abnahme des Heisenberg-Neubaus: Bürgermeisterin Bettina Weist (am Tisch) und Vertreter von Hochtief unterschrieben am Freitag das Abnahmeprotokoll. © Unbekannt | Stadt Gladbeck

Am 22. April wird die Stadt die Schlusszahlung in Höhe von gut 5,34 Millionen Euro leisten. Damit wird sie unterm Strich für die schlüsselfertige Herstellung des neuen Heisenberg-Gymnasiums, das bereits vor gut einem Jahr bezogen wurde, in vier Schritten zusammen knapp über 34,70 Millionen Euro bezahlt haben. Das sind etwa 73.000 Euro weniger als die vor dreieinhalb Jahren kalkulierten gut 34,77 Millionen Euro.

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Allerdings: Die Stadt profitierte vor einem Jahr von der coronabedingten kurzzeitigen Absenkung der Mehrwertsteuer und sparte 650.000 Euro ein. Dieser Effekt machte fast den städtischen Anteil an der teureren Pfahlgründung für das Schulgebäude wett: Die Stadt hatte sich im vergangenen Sommer die lange strittigen Mehrkosten für die spezielle Gründung von 1,43 Millionen Euro mit Hochtief geteilt und knapp 715.000 Euro übernommen.

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Bürgermeisterin Weist lobt den Neubau und weist auf steigende Schülerzahlen hin

Die Politik war letztlich zufrieden. Schulausschuss-Vorsitzender Dustin Tix, der neue SPD-Vorsitzende, sagte, der Neubau des Heisenberg-Gymnasiums beweise, „wir können Projekte“. Das neue Heisenberg sei schon jetzt ein Aushängeschild für die Stadt. Und: „Die Realisierung dieses Schulprojektes gibt Anlass zu Optimismus für das Riesener-Gymnasium.“

Bürgermeisterin Bettina Weist lobte den Neubau als „moderne und funktionierende Schule“. Die Beliebtheit des Gymnasiums zeige sich bereits in den hohen Anmeldezahlen.