Gladbeck. Rückenschmerzen haben im Kreis Recklinghausen im vergangenen Jahr 81.285 Ausfalltage bei Beschäftigten verursacht. Krankenkasse rät zu Bewegung.
Muskel- und Skeletterkrankungen sind weiterhin die Volkskrankheit Nummer eins. Sie verursachten im Jahr 2021 unter allen Krankheitsarten die meisten Arbeitsunfähigkeitstage der Beschäftigten im Kreis Recklinghausen und in Gladbeck.
Mit 24,3 Prozent lag deren Anteil an den gesamten Fehltagen der AOK-Mitglieder an erster Stelle. Allein auf Rückenschmerzen entfielen dabei 81.285 Ausfalltage. Das sind 8,6 Prozent mehr als noch 2020. Darauf weist die Krankenkasse AOK anlässlich des Tags der Rückengesundheit am 15. März hin.
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Regelmäßige Bewegung und vorbeugend gezieltes Rückentraining können helfen
„Das Wichtigste für einen gesunden Rücken ist regelmäßige Bewegung. Das gilt auch in Corona-Zeiten“, sagt AOK-Serviceregionsleiter Jörg Kock. Bewegung kräftige die Muskeln, stabilisiere die Wirbelsäule und fördere die körperliche Fitness und Leistungsfähigkeit. „Daher kann regelmäßige Bewegung und vorbeugend gezieltes Rückentraining helfen, dass es gar nicht erst zu Problemen kommt“, so Kock.
Denn langes Sitzen in immer gleicher Position, stundenlanges Starren auf den Bildschirm und andere ungünstige Arbeitsplatzverhältnisse sowie dauerhaft schwere körperliche Belastung bei zum Beispiel pflegenden Berufen, beanspruchten die Wirbelsäule und den Rücken massiv. Bei vielen Menschen bestehe der erste Reflex bei Rückenschmerzen darin, sich ins Bett zu legen und darauf zu warten, dass es wieder besser wird. Doch eine derartige Schonung schwäche in den meisten Fällen die Muskeln nur noch weiter, so die AOK.
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