Gladbeck. Der Orkan „Zeynep“ hat in Gladbeck Bäume geknickt und Äste heruntergerissen. Der Wochenmarkt in Gladbeck am Samstag ist wieder abgesagt.
Kaum hat Sturm „Ylenia“ das Feld geräumt, naht Orkan-Tief „Zeynep“. Menschen in Gladbeck sollten sich wappnen und Sicherheitsvorkehrungen treffen, denn der Deutsche Wetterdienst hat für Freitag eine amtliche Warnung herausgegeben, die bis zum frühen Samstag gilt. Die Stadtverwaltung hat vorsichtshalber den Wochenmarkt in der Innenstadt abgesagt.
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Meteorologen warnen vor Regen und regionalen orkanartigen Böen mit Geschwindigkeiten ab 60 Stundenkilometern aufwärts in den Nachmittagsstunden. In Schauernähe sei in der Spitze mit bis zu 120 Stundenkilometern zu rechnen. „Zeynep“ werde vermutlich eine brachialere Gewalt entfalten als „Ylenia“ am Donnerstag. An diesem Tag fiel der Wochenmarkt in der Innenstadt bereits ins Wasser.
Die Feuerwehr Gladbeck rückt auch zur Postallee und Kirchhellener Straße aus
Die Feuerwehr Gladbeck fährt am späten Nachmittag eine Reihe von Einsätzen wegen heruntergerissener Äste und geknickter Bäume, wie beispielsweise an der Postallee. Die Einsatzkräfte rücken unter anderem auch zur Kirchhellener Straße, Enfieldstraße und Schwechater Straße aus.
Der Gladbecker Wochenmarkt am Samstag ist wegen Orkan „Zeynep“ gestrichen
Das wird auch am Samstag der Fall sein, hat die Stadtverwaltung Gladbeck entschieden. Weitere Einschränkungen sind aktuell nicht vorgesehen. Henrik Feldhaus, beim Zentralen Betriebshof zuständig für die Öffentlichkeitsarbeit, sagt: „Unser Service-Samstag, der um 9 Uhr beginnt, ist nicht gestrichen. Sollte die Lage allerdings sehr stürmisch werden, müssen wir vielleicht früher schließen. Das entscheiden wir kurzfristig.“
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Lena Heimers, Sprecherin in der Kreisverwaltung Recklinghausen, meldet: Einige Kreisstraßen mit großem Baumbestand – und damit erhöhtem Risiko – seien gesperrt.
René Hilgner, zweiter Betriebsleiter beim Zentralen Betriebshof Gladbeck, sagt: „Wir haben die Friedhöfe aus Sicherheitsgründen am Donnerstag für Besucher gesperrt. Jetzt sind die Anlagen wieder ganz normal geöffnet.“ Ob eine erneute Sperrung notwendig sei, hänge von der Wetterentwicklung ab.
Warnung des Wetterdienstes: Menschen sollen sich nicht unnötig im Freien aufhalten
Bestehen bleiben hingegen die Appelle an die Bevölkerung, sich vorsichtig zu verhalten. Das heißt, Fenster und Türen schließen, keine unnötigen Fahrten mit Auto und Fahrrad. Gegenstände wie Balkonkästen sollten gesichert werden.
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Lena Heimers, Sprecherin in der Kreisverwaltung Recklinghausen: „Man sollte sich nicht unnötig im Freien aufhalten.“ Der RVR Ruhr Grün bittet nachdrücklich darum, die Wälder nicht zu betreten: „Es besteht Gefahr durch umstürzende Bäume oder herabfallende Äste. Zudem sind die Wege aktuell an mehreren Stellen nicht oder nur eingeschränkt passierbar.“ Erst, wenn das Sturmtief abgeklungen sei, werden RVR-Beschäftigte die Wälder wieder betreten und zunächst die öffentlichen Straßen und Wege sichern. Es folge dann die Kontrolle der Waldwege. Die Beschäftigten beginnen gegebenenfalls damit, sie freizuschneiden oder freizuräumen. René Hilgner weist darauf hin, dass das Betreten der Wälder – wie in Wittringen – auf eigene Gefahr geschehe.