Gladbeck. Überraschung im Hauptausschuss der Stadt: Das Düsseldorfer Unternehmen „Implementum“ wird die Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 übernehmen.
Die Implementum GmbH, die bereits das neue Geschäftshaus Hoch10 in der Innenstadt errichtet hat, ist der Investor, der die Schrottimmobilie Schwechater Straße 38 in Renfort-Nord abreißen wird. Außerdem wird der Düsseldorfer Projektentwickler das lang ersehnte Nahversorgungszentrum errichten. Das wurde am Montag im Haupt- und Finanzausschuss der Stadt bekannt.
Zwei der drei Geschäftsführer der Implementum GmbH, Volker Busse und Ulrich Hammer (Klaus-Dieter Hölz zählt noch dazu), stellten im Ausschuss der Politik ihr neues Projekt vor, über das sie im Vorfeld lange mit der Stadtverwaltung verhandelt und sich auf Rahmenbedingungen verständigt hatten. Implementum hatte bereits den millionenschweren Karstadt-Nachfolgebau „Hoch10“ inklusive komplizierter Abbrucharbeiten in der Innenstadt gebaut.
Ausschuss berät über Abrisskosten-Zuschuss der Stadt
Im Ausschuss wurde das mit den Investoren ausgehandelte städtebauliche Nachnutzungskonzept vorgestellt, zu dem auch – neben der Förderung durch das Land – eine weitere städtische Förderung der Abbruchkosten in Höhe von 920.000 Euro zählt.
Implementum wird, so hieß es am Mittwoch, nach dem zustimmenden Votum durch die Politik den bereits vorbereiteten Kaufvertrag mit den Noch-Eigentümern unterzeichnen, die Schrottimmobilie übernehmen, abreißen und das Grundstück dann neu bebauen. Gesetzt seien, so hieß es weiter, bereits ein Vollsortimenter, der auf bis zu 2000 Quadratmetern einen Supermarkt betreiben wird, und ein Drogeriemarkt mit rund 700 Quadratmetern Verkaufsfläche. Die Verträge seien so gut wie fertig, die Mindestlaufzeit werde zehn Jahre betragen.