Gladbeck. Das Aktionsbündnis „Gladbeck mobil“ will mit Parking Day und Kidical Mass seine Ziele in die Öffentlichkeit rücken. Das ist geplant.
Das überparteiliche Aktionsbündnis „Gladbeck mobil“ lädt demnächst zu zwei Veranstaltungen ein, um seine Ziele ins Licht der Öffentlichkeit zu rücken. Nämlich: mehr Chancen für den Fahrrad- und Fußgängerverkehr zu eröffnen. Parking Day und Kidical Mass lauten die Stichworte. Das Bündnis strebt an: Es soll mehr Platz für Menschen statt für Autos zur Verfügung stehen.
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Die Probe aufs Exempel wird am 17. September zu erleben sein – wenn alle Vorbereitungen glatt laufen. Mitinitiatorin Simone Steffens berichtet: „Nach jetzigem Stand haben wir von der Verwaltung nur eine mündliche Zusage, dass wir den Parking Day durchführen können.“ Liegt das endgültige „Go“ vor, werden an dem Freitag ab 14 Uhr zehn Parkplätze an der Humboldtstraße vor der Christuskirche besetzt – und zwar diesmal von Menschen, nicht von Fahrzeugen.
Kinder und Jugendliche treten in die Pedale
Liegestühle, Pflanzen, Spiel- und Bewegungsangebote sollen dann das Bild an dieser Stelle prägen, stellt sich das Bündnis vor. „Wir möchten aufzeigen, wie Verkehrsflächen anders genutzt werden können“, begründen die Aktiven ihre Aktion. Sie sagen: „Im Mittelpunkt stehen die Menschen in unserer Stadt, die mit ihren vielfältigen Bedürfnissen mehr öffentlichen Raum beanspruchen. Diesen Raum holen sie sich an einem Tag im Jahr auf öffentlichen Parkplätzen zurück.“ Simone Steffens ergänzt: „Wir wollen auch Live-Musik haben und Getränke anbieten.“
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Das Feld – oder besser gesagt: die Straßen – sind am Tag darauf der Jugend überlassen. Das Bündnis startet am 18. September um 15 Uhr die Aktion „Kidical mass“. Auf dem Willy-Brandt-Platz vor dem Rathaus schwingen sich junge, aber auch erwachsene Menschen auf den Sattel, um eine Herzenssache ins Rollen zu bringen: „Wir wollen, dass sich Kinder und Jugendliche sicher und selbstständigmit dem Fahrrad bewegen können. Wir fordern kinder- und fahrradfreundliche Orte im ganzen Land.“
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Simone Steffens erläutert: „Die Strecke führt gut drei Kilometer durch die Innenstadt und bewusst auch an Schulen vorbei.“ Als Endpunkt der Tour ist der Rathauspark geplant. „Es wäre schön, wenn es dort zu einem Austausch untereinander käme“, wünscht sich Steffens. Und sie freue sich, wenn mindestens 30 bis 40 Kinder und Jugendliche an der Aktion teilnähmen – „mehr wäre noch besser“! Immerhin „ist auch der Jugendrat mit im Boot“. Doch die Beteiligung hänge ja auch vom Wetter ab.
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Die Polizei sichere die Wegstrecke. Steffens hebt hervor: „Es gelten die jeweils aktuellen Corona-Regeln.“ An Start, Ziel und unterwegs achte das Bündnis auf genügend Abstand. Steffens: „Geradelt wird ohne Maske.“
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Wer sich aktiv am Parking Day beteiligen will und Parkplätze in der Humboldtstraße mit eigenen Angeboten aufblühen lassen möchte, kann sich beim Bündnis melden: https://www.facebook.com/GladbeckMobil
