Gladbeck. Jungpolitiker machen parteiübergreifend beim „Parking Day“ mit. Die Aktion soll auf den zu großen Flächenverbrauch für Autos hinweisen.

Mehr Platz für Fußgänger und Radler - weniger Platz für Autos: Zum ersten Mal wurden am Freitag in Gladbeck beim internationalen Aktionstag „Parking Day“ auch in Gladbeck Stellplätze in der City für einen Nachmittag zweckentfremdet. Parteiübergreifend nutzten vor allem junge Politiker der Grünen Jugend, der Jusos und der Jungen Union jeweils einige Parkplätze an Goethe- und Friedrichstraße, staffierten sie mit Rollrasen aus und nutzten die Flächen mit Liegestühlen und bei Longdrinks zum Verweilen.

Angestoßen hatte zu dem Aktion der Arbeitskreis Fahrrad, unterstützt auch vom örtlichen ADFC. Grünen-Frontfrau Simone Steffens, die den „Parking Day“ im Arbeitskreis ins Spiel gebracht hatte, sprach von einer „witzigen Aktion“, um auf ein „wichtiges Anliegen“ aufmerksam zu machen.

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Steffens: Lebensraum City nicht mit Blech vollstellen

Steffens: „Wir müssen künftig den öffentlichen Straßenraum, vor allem in der Innenstadt, anders nutzen, die Autos zurückdrängen und den Raum den Anwohnern zurückgeben.“ Man solle den Lebensraum City nicht mit Blech vorstellen, so die Politikerin.

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Für die Jusos ist die Aktion ein Zeichen für mehr Verkehrsberuhigung. Mit smarten Verkehrs- und Parkleitsystemen wolle man den Konflikt zwischen Auto, Fahrrad und Fußgängern weiter entschärfen und den vorhandenen Verkehrsraum effizienter nutzen, so Juso-Chef Benedikt Kapteina.