Gladbeck. Der Abriss des Problem-Hochhauses in Gladbeck schreitet gut voran. Jetzt kommt die spannendste Phase des Projektes. Ein Experte erklärt warum.

Die Arbeiten rund um das einstige Problem-Hochhaus Schwechater Straße 38, Ausgangsort des Gladbecker Geiseldramas, schreiten gut voran. Der Abrissbagger nähert sich jetzt der spannendsten Phase des Großprojektes.

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„Wir liegen sehr, sehr gut im Zeitplan“, freut sich Moritz Wienken von dem mit dem Abriss beauftragten Ingenieurbüro Henning. „Voraussichtlich am Montag wird es dann noch mal spannend“, denn das letzte noch verbliebene Gebäudeteil des Hochhauses werde vom Spezialbagger für den Abriss angefahren. Der Longfront müsse dann seinen Ausleger auf den höchsten Punkt des Gebäudes ausrichten, das einstige Maschinenhaus für den Fahrstuhl, das über die bereits verschwundene Dachfläche bis auf 46 Metern Höhe hinausragt.

Der Spezialbagger braucht einen stabilen Untergrund

Damit das Spezialgerät das noch verbliebene höchste Bauteil des Blocks A wegknabbern kann, müsse aber zunächst der umgebene Grund von Bauschutt befreit werden. „Denn der Bagger braucht einen stabilen Untergrund“, so Wienken, um das Gebäude von zwei Seiten anfahren, seine Longfront weit ausfahren und es so gleichmäßig abbrechen zu können.