Gladbeck. Die Problemimmobilie Schwechater Straße 38 in Gladbeck wird gerade abgerissen. Nun werden Fotos der Arbeiten gesucht – etwa für eine Ausstellung.
Mit einer Fotoaktion will der Runde Tisch Rentfort-Nord das Ende der Problemimmobilie Schwechater Straße 38 in Gladbeck dokumentieren. Der in seinen letzten Tagen als Ruine immer noch imposante Wohnturm hat über Jahrzehnte das Bild des Stadtteils dominiert.
Wenn er jetzt fällt, wird der Ausblick frei in alle Himmelsrichtungen. „Und auf der eingeebneten Baustelle entsteht Platz für Neues. Das künftige Geschäftszentrum wird Rentforts neue Mitte, wo Bürgerinnen und Bürger sich treffen, einkaufen und gemeinsam Freizeit verbringen können“, so Claudia Braczko, Organisatorin des Runden Tisches.
Langfristig soll eine Wanderausstellung aus den Fotos entstehen
Viele Interessierte haben in den vergangenen Wochen die Abrissarbeiten beobachtet und fotografiert. Diese Bilder will der Runde Tisch nun für eine Fotoausstellung zusammentragen. Erste Beiträge könnten schon zur Abriss-Party am 15. September und vorab auf der Internetseite www.stadtteilzeitung-rentfort-nord.de präsentiert werden. Längerfristig soll eine Wanderausstellung entstehen, die im Awo-Seniorenzentrum startet und dann an verschiedenen Stationen im Stadtteil gezeigt wird, so die Organisatoren.
Natürlich haben die Menschen in Rentfort nicht nur den Abriss ihrer Schrottimmobilie erlebt, sondern auch die guten Jahre des Anfangs, später dann den schrittweisen Niedergang bis zum mehrjährigen Leerstand, heißt es. Auch aus dieser Zeit sind Fotos willkommen. „Wir wollen versuchen, den Lebenslauf dieses stadtteilprägenden Gebäudes abzubilden“, so die Organisatoren weiter. Jede Menge Geschichten haben sich an der Schwechater 38 ereignet, im ehemaligen Stadtteilbüro wurde der Runde Tisch gegründet, im Innenhof wurde manchmal gefeiert.
Digitale Fotos können per E-Mail an runder-tisch-rentfort-aktionen@gmx.de gesendet werden. Der Dateiname sollte den Namen des Fotografen enthalten, weitere Kontaktdaten und Infos bitte in der E-Mail. Analoge Fotos auf Papier nehmen das Mieterbüro der Wohnungsverwaltung Norten und das Quartiersmanagement der Awo entgegen.