Gladbeck. Das Land hat alle Städte dazu aufgefordert, beim Impfen kreativ zu sein. Gladbeck setzt die erste Aktion zwei Wochen später um. Ein Kommentar.
Seit einer Woche steht fest, dass das Land die Städte zu mobilen Impfaktionen auffordert. Auch wenn Gladbeck mit seiner Aktion am kommenden Samstag (nach Herten) die erste Stadt im Kreis Recklinghausen ist, und dort als „Vorreiter“ gilt, bleibt es dabei: Andere Städte im Ruhrgebiet setzen die Vorgabe deutlich schneller um.
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Beispiel die Nachbarstadt Bottrop: Auch dort waren aufgrund der niedrigen Inzidenzen bisher in Zeiten von knappem Impfstoff keine Sonder-Impfaktionen möglich. Auch dort ist man Freitag von dem Erlass des Landes sicherlich überrascht worden. Und trotzdem findet dort am jetzigen Samstag eine erste Aktion statt. Andere Städte begannen bereits Mittwoch. In Gladbeck hingegen geht es erst zwei Wochen nach dem Aufruf des Landes los. Dabei hat man hier mit dem Deutschen Roten Kreuz einen kompetenten Partner direkt vor Ort. Die Hilfsorganisation hatte auch schnell Testzentren aufgebaut, als es die Lage verlangte.
Überall wird gepriesen, wie wichtig das Impfen zur Bekämpfung der Corona-Pandemie ist. Daher müssen möglichst viele und vielfältige Konzepte her. Es ist nicht nachzuvollziehen, warum in Gladbeck der organisatorische Aufwand so viel größer sein soll, als in anderen Städten. Ob kreisfreie oder kreisangehörige Stadt: Die nötigen Arbeitsschritte für eine solche Aktion dürften nicht viel anders sein.