Gladbeck. Die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannt sich weiter – auch in Gladbeck. Glück für Schulabgänger: Es gibt sehr viele Ausbildungsplätze im Kreis.
Die Lage auf dem Arbeitsmarkt entspannt sich im zweiten Jahr der Corona-Pandemie weiter. „Auch im Juni zeigte sich der Arbeitsmarkt aufnahmefähig, was zu einem erneuten Abbau an Arbeitslosen führte“, so Dirk Hellmann, Geschäftsführer der Agentur für Arbeit Recklinghausen, mit Blick auf den gesamten Kreis. Der Trend ist aber auch in Gladbeck spürbar. Das zeigen die Zahlen.
So ist die Lage im Juni auf dem Arbeitsmarkt in Gladbeck
Die Arbeitslosigkeit hat sich in Gladbeck von Mai auf Juni um 48 auf 4475 Personen verringert. Das waren 196 Arbeitslose weniger als vor einem Jahr. Die Arbeitslosenquote beträgt im Juni 11,6 Prozent. Vor einem Jahr belief sie sich auf 12,2 Prozent. 494 Personen haben sich in Gladbeck neu oder erneut arbeitslos gemeldet – 15 mehr als vor einem Jahr. Gleichzeitig beendeten aber auch 554 Personen ihre Arbeitslosigkeit (minus 158).
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Seit Jahresbeginn gab es laut Arbeitsagentur im Geschäftsstellenbezirk Gladbeck insgesamt 3550 Arbeitslosmeldungen. Das ist ein Minus von 426 im Vergleich zum Vorjahreszeitraum. Dem gegenüber stehen 3602 Abmeldungen von Arbeitslosen (plus 569). Der Bestand an Arbeitsstellen ist im Juni um 18 Stellen auf 386 gestiegen. Im Vergleich zum Vorjahresmonat gab es 153 Arbeitsstellen mehr. Arbeitgeber meldeten im Juni 109 neue Arbeitsstellen, 45 mehr als vor einem Jahr. Seit Januar gingen 565 Arbeitsstellen ein, gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist das ein Zuwachs von 174.
6980 Anzeigen auf Kurzarbeit gibt es kreisweit seit Beginn der Pandemie
Bislang sind seit Beginn der Pandemie im Kreis Recklinghausen rund 6980 Anzeigen auf Kurzarbeit für 64.740 Beschäftigte eingegangen, im Vergleich zum Vormonat waren dies 23 Anzeigen mehr. Ebenso erhöhte sich die Anzahl an potenziell betroffenen Beschäftigten um 146.
Geringfügige Verbesserung
Die Arbeitslosigkeit im Bereich SGB III hat sich in Gladbeck von Mai auf Juni um 43 auf 841 Personen verringert. Das waren 243 Arbeitslose weniger als im Vorjahresmonat. Die Quote liegt bei 2,2 Prozent.
Auch beim SGB II gibt es eine, wenn auch geringfügige Verbesserung. Hier sank die Arbeitslosigkeit um 5 auf 3634 Personen (9,4 Prozent). Das waren 47 Arbeitslose mehr als vor einem Jahr.
Mittlerweile liegen auch die endgültigen Zahlen für die tatsächlich in Anspruch genommene Kurzarbeit für den Zeitraum von März bis Dezember des vergangenen Jahres vor. Danach wurde Kurzarbeitergeld im April für 20.279 Beschäftigte von 3.338 Betrieben ausgezahlt, so der Agentur-Geschäftsführer. Ab Juni schwächte sich die Kurzarbeit dann ab und erzielte den vorläufig niedrigsten Wert im Oktober. Damals wurde in 1093 Betrieben von 5501 Mitarbeitern kurzgearbeitet. Im zweiten coronabedingten Lockdwon gab es dann im November und Dezember einen erneuten Anstieg der Mitarbeiter, die Kurzarbeitergeld bezogen haben.
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt gestaltet sich positiv
Die Lage auf dem Ausbildungsmarkt im Kreis Recklinghausen stellt sich für Dirk Hellmann ebenfalls positiv dar. Man müsse bei dem Thema aber grundsätzlich immer am Ball bleiben. Positiv jetzt schon sei auf jeden Fall der immense Anstieg an gemeldeten Ausbildungsplätzen. Er sende ein Diese Tatsache sende ein positives Signal in Richtung der Schulabgänger.
Hellmann: „Da ist es umso wichtiger, die anstehenden Sommerferien für eine ausführliche Beschäftigung mit der eigenen Berufswahl zu nutzen und da, wo es geht, auch Praktika zu absolvieren, um zu einem gefestigten Berufswunsch zu gelangen. Keine Zukunftschancen zu haben wäre tragisch, sie nicht zu nutzen hingegen unklug.“
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