Gladbeck. Mit steigenden Temperaturen und Trockenheit erhöht sich die Waldbrandgefahr. Gladbeck hat die Stufe rot erreicht. Pegelstände in Teichen sinken.

Wer auf die Karte des Deutschen Wetterdienstes (DWD) schaut, sieht rot, manchmal sogar violett. Das ist der aktuelle Status der Waldbrandgefahrenprognose. Und Gladbeck bildet bei dieser Risikoeinschätzung aktuell keine Ausnahme.

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Hitze, Trockenheit, womöglich Wind: Diese Gemengelage leistet Bränden in der Natur Vorschub. Der DWD ordnet die Gefährdungslage in Kategorien von 1 bis 5 ein. „Für Gladbeck gilt zurzeit Stufe 4, also die zweithöchste Stufe“, sagt Peter Bergen, Forstamtsleiter beim Regionalforstamt Ruhrgebiet.

In die Prognose des Deutschen Wetterdienstes fließen etliche Daten ein

Fast 80.000 Hektar Wald stehen in seiner Verantwortung – mit sehr unterschiedlichen Gegebenheiten. Der Fachmann erläutert: „Von der Bodenart, also beispielsweise Sand und Lehm, hängt die Baumart ab.“ In Gladbeck gibt es fast ausschließlich Laubbäume. Ein Vorteil, denn Nadelholz hat Harze, die leicht brennbar sind.

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In die Einschätzung der Brandgefahr fließen neben den Temperaturen mehrere Kriterien ein, erläutert der Forstamtschef, zum Beispiel Niederschlagsmenge und Windgeschwindigkeit. „Wenn es regnet, kann der Index sofort sinken“, so Bergen.

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Meteorologen sagen für die nächsten Tage Regen voraus, die Natur wird’s freuen. Der Laie erkennt mit bloßem Auge, dass es an Niederschlag mangelt. An den Brillenteichen in Wittringen sinken deutlich sichtbar die Pegelstände.

Sollte die Waldbrandgefahr auf jetzigem Niveau verharren oder sogar auf Stufe 5 (violett auf der Karte) steigen, „werden beispielsweise Grillplätze in Gladbeck gesperrt“, sagt David Hennig, Sprecher der Stadtverwaltung. Bereits eine achtlos weggeschnipste Zigarettenkippe, die in einem staubtrocknen Gebüsch landet, kann ein Feuer entfachen. Deshalb mahnen Fachleute Vorsicht und Aufmerksamkeit an.

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