Gladbeck. Der Kreis Recklinghausen veröffentlichte bisher online Zahlen zu Corona-Impfungen. Dies ist so nicht mehr möglich. Dies ist der Hintergrund.

Seit einigen Monaten stellt der Kreis Recklinghausen in einem Dashboard neben Statistiken zu den Corona-Infektionen im Kreisgebiet und in den Städten, darunter Gladbeck, auch ein Impf-Monitoring zur Verfügung. Zukünftig werden jedoch keine vollständigen Impfzahlen mehr veröffentlicht.

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Denn: „Mit dem Einstieg der Betriebs- und Privatärzte ist eine vollständige Abbildung auf Kreisebene nicht mehr möglich“, heißt es. In seinem Dashboard bereitet der Kreis Recklinghausen verschiedene Statistiken zur Corona-Pandemie auf. Ein Themenfeld, das bislang vollständig dargestellt werden konnte, waren die Impfungen im Kreisgebiet. Interessierte konnten sich täglich informieren, wie viele Impfungen im Kreis Recklinghausen im Impfzentrum, in Arztpraxen, durch mobile Teams und in Krankenhäusern durchgeführt wurden. Die Datengrundlage dafür stammt aus dem Impfbericht der Kassenärztlichen Vereinigung Westfalen-Lippe (KVWL).

Mediziner übermitteln ihre Daten direkt dem Robert-Koch-Institut

Seit dem Einstieg der Betriebs- und Privatärzte am 7. Juni ist das nun nicht mehr vollständig möglich. Die Begründung: „Diese Mediziner melden die Impfungen direkt an das Robert-Koch-Institut (RKI), die Daten werden also nicht durch die Kassenärztliche Vereinigung erfasst.“ Das RKI schlüssele die Impfzahlen nicht auf kommunaler, sondern nur auf Landesebene auf.„Dies übernehmen wir nun auch in unserem Dashboard“, erklärt Dr. Sabine Wadenpohl, der Kopf hinter den Corona-Statistiken des Kreises. Sie erläutert: „Natürlich bekommen die Bürger weiterhin Zahlen für den Kreis Recklinghausen. Uns ist aber wichtig, darauf hinzuweisen, dass diese Zahlen auf Kreisebene nicht mehr vollständig sind, da die Impfungen der Betriebs- und Privatärzte fehlen.“

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Direkte Auswirkungen hat das auf das Impfquoten-Diagramm, auf dem man bislang den Stand der geimpften Bevölkerung des Kreises in Prozent ablesen konnte. Dr. Sabine Wadenpohl: „Das Diagramm bleibt erhalten, nur wird dort ab sofort die Impfquote des Landes abgebildet sein, in der auch die Impfungen der Betriebsärzte und Privatpraxen erfasst sind.“

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